Glenn Coldenhoff (Yamaha): «Das war nicht lustig»
Glenn Coldenhoff fuhr in Riola Sardo endlich wieder auf das Tagespodium
Glenn Coldenhoff nähert sich dem Ende einer zweijährigen Zusammenarbeit mit Yamaha, von der der 31-Jährige und der Hersteller mit den gekreuzten Stimmgabeln im Logo mit nur drei Podiumsplatzierungen seit Anfang 2021 gleichermaßen enttäuscht sein werden.
Dabei wurde der Niederländer von Louis Vosters Team unter Vertrag genommen, um mit Jeremy Seewer um den Titel zu kämpfen. Doch er wurde 2021 nur WM-Siebter und liegt aktuell nach acht von zwanzig Meetings auf Rang 5. Der Star des MXoN 2018 in RedBud hat Schwierigkeiten, seinen früheren Speed in der MXGP mit der YZ450FM zu wiederholen.
«Ich habe mit mir selbst gekämpft», sagte der Yamaha-Pilot auf Sardinien. «Zu Saisonbeginn hatte ich mit Unterarmkrämpfen zu kämpfen. Wir haben dann verschiedene Tests gemacht und eine Verbesserung erreicht. Ich kann aber nicht sagen, woran es lag, weil wir so viele Dinge geändert haben. Ab Argentinien ging es aufwärts, aber es war ein harter Weg. Ich weiß, dass ich es schaffen kann. Ich glaube an mich, und ich glaube, dass ich gewinnen kann. Mental ist es schwierig, wenn die Dinge nicht so laufen, wie man will.»
Coldenhoff reichten in Riola Sardo die Plätze acht und zwei für das Podium, nachdem er in Maggiora noch GP-Zehnter war. Seine Leistung im Vergleich mit seinen Teamkollegen Seewer und Rookie Maxime Renaux stuft er realistisch ein.
«Es ist definitiv hart», meinte der Routinier. «Ich habe zwei sehr konkurrenzfähige Teamkollegen, die bisher großartige Arbeit geleistet haben. In Maggiora standen beide auf dem Podium und ich war irgendwo da hinten – das war nicht so lustig.»
Für 2023 kursieren Gerüchte, dass Coldenhoff ein weiteres Mal zum Standing Construct Team zurückkehren könnte. Standing Construct organisiert momentan das Husqvarna-Werksteam, war zuvor aber auch schon mit Yamaha, KTM und GASGAS verbündet.