MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Maxime Renaux (Yamaha): Weitere Verletzungen entdeckt

Von Thoralf Abgarjan
Nach seinem heftigen Abflug am Zielhügel im Talkessel wurde neben 4 gebrochenen Brustwirbeln nun auch noch der Bruch des Steißbeins diagnostiziert. Klar ist inzwischen: Der Crash hätte schwerwiegende Folgen haben können.

Dutzende Male überqueren die WM-Piloten den Zielhügel und dann geht es plötzlich schief. Diese Situation kann dein Leben verändern. Maxime Renaux ist als amtierender MX2-Weltmeister in die MXGP aufgestiegen. Der Franzose wurde auf Anhieb einer der besten MXGP-Piloten im Feld. Vor seinem fürchterlichen Abflug im Qualifikationsrennen im Talkessel rangierte er hinter Tim Gajser auf Tabellenrang 2.

Nun muss der Franzose seine Titelambitionen vorerst zurückstellen, denn er weiß, dass er noch Glück im Unglück hatte: «Die Verletzungen hätten bei diesem Crash noch viel schlimmer sein können», erklärte der Yamaha-Werksfahrer. Nach den ersten Röntgenaufnahmen am Samstagabend war nur von schweren Rückenprellungen die Rede. Am Sonntagmorgen trat Ernüchterung ein, als die Ergebnisse der nächtlichen MRT-Untersuchungen ausgewertet waren. 4 gebrochene Brustwirbel T1, T2, T5 und T7 hätten auch mit einer Querschnittslähmung enden können, doch zum Glück blieb der Spinalkanal unbeschädigt.

Inzwischen wurde zusätzlich noch ein Bruch des Steißbeins diagnostiziert und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die alle Verletzungen zu lokalisieren.

«Ich bin dankbar, dass ich trotzdem einigermaßen glimpflich davongekommen bin», erklärte der 22-Jährige. «Ich konnte nach dem Crash meinen Körper spüren und war in der Lage, aufzustehen und von der Strecke zu laufen. Klar bin ich enttäuscht und es tut mir leid, denn diese Saison lief großartig für mich. Ich hätte in diesem Jahr noch mehr zeigen können, aber wir kommen wieder, so viel ist sicher.»

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