Noah Ludwig (KTM) vor seinem MXGP-Debüt
Noah Ludwig will versuchen, sich in Frauenfeld für die MXGP zu qualifizieren
Dass es am Ende so schnell geht, hatte Becker Racing KTM-Pilot Noah Ludwig selbst überrascht. Erst letzte Woche fuhr er beim Saisonauftakt der ADAC MX Masters sein erstes großes internationales Rennen auf dem 450er-Bike. Der ursprüngliche Plan war, dass sich Noah zuerst bei den ADAC MX Masters orientiert und solide in die Top-10 fährt, bevor er den Schritt in das Haifischbecken der MXGP-WM wagt.
Aber besonders im dritten Lauf von Drehna bewies der Ascherslebener Steherqualitäten, fuhr über die Hälfte des Rennens im Bereich der Top-3 und beendete Lauf 3 auf Rang 5.
«Wir haben uns jetzt für den Schritt in die WM entschieden und werden es in Frauenfeld einfach mal versuchen. Wir packen gerade», erklärt Noahs Vater Marco gegenüber SPEEDWEEK.com. Er weiß, dass die Trauben hier besonders hoch hängen, denn in Frauenfeld bewerben sich zahlreiche heimische und italienische Wildcardpiloten um einen der insgesamt 40 Startplätze. «Im ersten Schritt geht es definitiv nur um die Qualifikation», ist sich Marco bewusst. «Wir haben keinen Druck und keine Erwartungshaltung. Noah ist immer sehr ehrgeizig, wenn er raus auf die Strecke geht. Es wird darum gehen, bei diesem ersten Einsatz die Aufregung abzulegen und wenn möglich, Spaß auf der Strecke zu haben und erste Erfahrungen in dieser Klasse mit dem großen Bike zu sammeln.»
In der Entry-List von Frauenfeld erscheinen neben den beiden Kosak-KTM-Piloten Tom Koch und Maximilian Spies weitere deutsche Starter: Stefan Ekerold, Paul Haberland und Mark Scheu. Ekerold startete vor einer Woche in Drehna gesundheitlich angeschlagen. Ob er tatsächlich in Frauenfeld antreten wird, ist zur Zeit noch unklar.