Ärger mit Behörden: Lommel droht Schließung
Auch der Fortbestand der Strecke in Lommel ist in Gefahr
Lommel gilt als das Zentrum des europäischen Motocross. Gleich mehrere Werksteams haben sich in der Nähe von Lommel angesiedelt. Doch selbst diese renommierte Anlage, die als eine der anspruchsvollsten Sandstrecke der Welt gilt, ist in Gefahr, wie belgische Medien berichten.
Schon seit einigen Jahren verschwinden in Belgien immer mehr Strecken und nun ist selbst Lommel in Gefahr, von den Behörden sanktioniert zu werden. Schon ab 1. Januar 2024 könnte der Betrieb eingestellt werden, warnt der Streckenbetreiber Jaak Vanvelthoven.
Der Belgien-Grand-Prix ist für den 27. und 28. Juli 2024 geplant. Auch für ihn hat der Streckenbetreiber noch keine Genehmigung erhalten. Mit dem Serienvermarkter Infront Moto Racing hat der Organisator des Belgien-Grand-Prix einen gültigen Vertrag bis 2026. GP-Organisator Johan Boonen erklärt: «Für ein Rennen kann man eine gesonderte Genehmigung beantragen. Aber Lommel ist mehr als nur dieser eine Grand Prix. Lommel ist das Zentrum des Motocross in Europa. Das muss so bleiben.»
Kernpunkt des Problems sei die Lärmbelastung. Boonen erklärt: «Die Bauherren arbeiten hart daran, den Lärm zu reduzieren. Geben Sie uns also bitte noch ein oder zwei Jahre Zeit, dann werden wir über eine andere Situation verhandeln können.»