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Jeremy Seewer zu Ducati: «Unglaublich – es ist krank»

Von Johannes Orasche
Jeremy Seewer auf der Ducati

Jeremy Seewer auf der Ducati

Der Schweizer Motocross-WM-Profi Jeremy Seewer spricht über die gesammelten Eindrücke von der neuen 450er-Motocross-Desmo-Ducati, die er in Italien erstmals fahren durfte.

Jeremy Seewer hat vergangene Woche erste Runden mit der 450 Desmo MX aus dem Hause Ducati gedreht, wo er einen Zweijahresvertrag in der Tasche hat. Einer der Schauplätze für den Shakedown des Bülachers war die ehemalige Motocross-Grand-Prix-Strecke in Ponte a Egola in der Toskana. Dort fand die Crew von Maddii Racing nahezu perfekte Bedingungen vor.

«Das Motorrad lenkt unglaublich gut ein», lobte der 30-jährige Schweizer gegenüber der Plattform MxLarge. «In der abgelaufenen Saison hatte ich damit so große Probleme, die Kawasaki wollte einfach nicht einlenken. Sie lief nicht so, wie ich es wollte. Dieses Motorrad erweckt jetzt den Eindruck, als würde es von selbst um die Kurven fahren. Es ist unglaublich – es ist krank!»

Zu den Details der Arbeiten sagte Seewer: «Es geht Großteils um die Federelemente und den Rahmen. Ich muss mich auf etwas Neues einstellen – von Kayaba auf Showa –, ich war davor noch nie bei Showa. Das ist der Punkt, an dem ich jetzt bin. Das ist nicht negativ, es ist einfach so, dass es Zeit braucht. Ein neues Motorrad einzustellen, ist schon eine große Sache. Mit einem neuen Suspension-Fabrikat und neuen Leuten zu arbeiten, ist natürlich hart.»

Zu seiner schweren Zeit in der abgelaufenen Saison bei Kawasaki meinte Seewer: «Ich habe das Bike damals vor der Unterschrift probiert und dachte mir, okay, das ist jetzt noch nicht ganz mein Motorrad. Aber ich bin davon ausgegangen, dass all das recht einfach gelöst werden kann, sobald ich die Federelemente eingestellt und mein Zeug beisammenhabe. Es hat sich aber als Albtraum herausgestellt.»


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