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Tim Gajser (Honda) zum 50. Grand-Prix-Sieg

Von Thoralf Abgarjan
Tim Gajser feierte in Spanien seinen 50. Grand-Prix-Sieg

Tim Gajser feierte in Spanien seinen 50. Grand-Prix-Sieg

Mit seinem 50. Grand-Prix-Sieg konnte sich der slowenische HRC-Werksfahrer am vergangenen Wochenende selbst ein Denkmal setzen. Der 28-Jährige gewann alle 3 Rennen im Schlamm und übernahm zugleich die WM-Führung.

Sein Triumph in Cozar war ein Meilenstein: Tim Gajser hatte in Spanien mit einem überlegenen Doppelsieg seinen 50. Grand-Prix-Erfolg errungen. Der fünffache Weltmeister kämpfte im vergangenen Jahr gegen Jorge Prado und musste sich am Ende knapp geschlagen geben, nachdem ihm in China eine Fußraste brach. Nur wenige Tage nach dieser bitteren WM-Niederlage gewann der Slowene beim Motocross der Nationen in Matterley Basin das Duell gegen den australischen Überflieger Jett Lawrence und stellte damit die Hackordnung der Generationen her. Jorge Prado verabschiedete sich danach in Richtung USA und ein anderer schwieriger Gegner, Jeffrey Herlings, musste sich bereits vor dem WM-Start 2025 aus dem Titelkampf verabschieden.

Zweifellos sind Romain Febvre und Maxime Renaux auch starke Kontrahenten, die potenziell immer auch zu Lauf- und Grand-Prix-Siege imstande sind. Doch die Konstanz, die Tim Gajser speziell am vergangenen Wochenende im Tiefschlamm an den Tag gelegt hat, war schlicht beeindruckend. Tim Gajser liefert ab, wenn es am wichtigsten ist. Genau deshalb hat er in Spanien hoch verdient das Red Plate des WM-Leaders übernommen.

Mit den Jahren ist Tim Gajser zu einer beispielhaften Sportlerpersönlichkeit gereift. Die Zeiten des slowenischen Bruchpiloten sind Schnee von gestern. Der Slowene glänzt heute durch Übersicht, nicht durch überhitzte Aktionen der Youngsters vom Schlage der Coenen-Brüder.

Da Jorge Prado weg und Jeffrey Herlings verletzt ist, sind in dieser Saison alle Augen auf Tim Gajser gerichtet. Die Statistiken sprechen für sich, fünf Weltmeistertitel und 50 GP-Siege - Tim Gajser gehört schon heute zu den ganz Großen unseres Sports. «Nun geht es darum, das Momentum bis zum Saisonende zu halten», sagt der 28-Jährige in seiner freundlichen Bescheidenheit.

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