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Max Nagl: Das gescheiterte Experiment

Von Greg Brown
Max Nagl: Platz 10 im Quali-Rennen

Max Nagl: Platz 10 im Quali-Rennen

Der Honda-Star wollte im Qualifying-Rennen des Ernée-GP Fahrtipps umsetzen. Das klappte aber nicht. Am Sonntag greift Max Nagl wieder nach seinem eigenen Rezept an.

Max Nagl sicherte sich im Qualifying-Rennen beim Grand Prix in Ernée die zehnte Startposition. Dieser Rang spiegelt aber nicht wahre Leistungsvermögen des Honda-Stars auf der französischen Strecke wider – Nagl büsste zu Beginn des Rennens Zeit ein, weil er sich auf ein Experiment einliess.

Der Oberbayer erklärt, wie es dazu kam: «Ich mag diese Strecke, aber sie wurde im Vergleich zu früher ein bisschen enger und verwinkelter, es gibt viele Zweite-Gang-Kurven. In der Vorqualifikation hatte ich ein gutes Gefühl, aber die Rundenzeiten waren nicht so gut. Ich hatte zu sehr versucht, auf den Flächen ohne Furchen in die Kurven zu gehen.»

Danach machte sich Nagl vor dem Quali-Rennen seine Gedanken und holte sich Ratschläge. «Mein Start war eigentlich sehr gut. Aber ich habe vor dem Rennen mit einige Leuten über die Ideallinien, aussen statt innen fahren und solche Dinge gesprochen. Deshalb war ich dann in den ersten Runden ein bisschen verwirrt, weil ich darüber nachgedacht habe, wo ich nun fahren soll. Das bedeutete, dass ich eine Menge Zeit verloren hatte», ärgerte sich der MX1-Star.

Die Kehrtwende kam in Form von Rivale Gautier Paulin. «Als ich hinter ihm war, habe ich meinen Rhythmus gefunden und konnte ihn überholen. Ich konnte sonst noch ohne Risiko ein paar überholen, um noch Zehnter zu werden», erklärte Nagl. «In der zweiten Hälfte des Rennens bin ich gut gefahren und habe mich auch gut gefühlt.»

Der Plan für die beiden Läufe am Sonntag ist klar: «Ich muss es morgen einfach auf meine eigene Weise machen und so gut fahren wie ich kann, denn ich weiss, dass ich es kann.» Beim letzten Gastspiel des GP-Tross in Ernée 2009 gewann Nagl den Frankreich-GP!

Chefmechaniker Marcus Freitas sagte: «Wir wollen mit Max nahe ans Podest. Er war nach seinem guten Start ein bisschen zu vorsichtig und verwirrt. In der zweiten Hälfte hat er seinen Rhythmus gefunden und ist viel besser gefahren. Die Strecke ist technisch und der Boden ziemlich rutschig, die Kontrolle des Gasgriffs ist der Schlüssel.»

 Das Quali-Rennen gewann WM-Leader Antonio Cairoli (KTM) vor MX1-Rookie Jeremy van Horebeek (Kawasaki).

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