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Max Nagl über Lausitz-GP: «Für die Fans wird es geil»

Von Matthias Dubach
Max Nagl: «Die Erwartungen sind hoch»

Max Nagl: «Die Erwartungen sind hoch»

Das Interview vor dem Lausitzring-GP mit dem Lokalmatador: Max Nagl über eine Hitzeschlacht, seine Mageninfektion, eine Überraschung im MX Masters, Stress und die Strecke.

Auf Max Nagl ruhen beim Deutschland-GP auf dem Lausitzring die grossen Hoffnungen der einheimischen Fans. Der bald 26-jährige Oberbayer ist von der Anlage her in der MX1-WM der einzige Anwärter auf einen Podestplatz. Aber der Honda-Werksfahrer geht wegen einer Mageninfektion geschwächt an den Start. Das Interview mit Nagl vor dem Grand Prix auf dem EuroSpeedway.

Max, es wird dieses Wochenende in der Lausitz bis 37 Grad heiss. Ist das schon mit dem GP in Thailand zu vergleichen, wo im März ebenfalls extreme Hitze herrschte?

Ja, aber es wird hier nicht so schwül wie in Thailand. Ich bin damals zwar nicht gefahren, aber ich war vor Ort. Jetzt hier brennt die Sonne heisser. Zum Fahren wird es in etwa gleich sein, es wird einfach eine Hitzeschlacht werden wie in Thailand.

Wie steht es um deinen Magen und deine Fitness einen Tag vor dem ersten Training?

Es ist noch nicht ganz gut. Aber im Gegensatz zu den Rennen in Finnland und Lettland geht es wieder besser. Es sollte passen. Ich brauchte einfach Erholung und eine Pause, deshalb habe ich auch das MX Masters in Tensfeld ausgelassen.

Aber du bist immerhin Masters-Leader geblieben…

(lacht) Ja, da habe ich mich auch gewundert!

Deine Mageninfektion könnte sich unter Stress wieder stärker bemerkbar machen. Ist ein Rennwochenende nicht sowieso stressig?

Das ist so, ja. Das ist immer Stress. Aber die Infektion geht wieder von alleine weg, da kannst du nichts dagegen machen. Es gibt keine Medikamente dagegen. Man muss es einfach lassen und warten.

Ist der Heim-GP sogar besonders stressig?

Es gibt schon viele Termine, mit Presse, Fernsehen und den Fans. Ich versuche aber, mich nicht abzuschotten. Zum einen ist es mein Job, es gehört zur Arbeit dazu. Und zum anderen versuche ich, es nicht stressig zu sehen, sondern relaxed. Ich mache es einfach, und es passt. Aber bei mir ist es nicht so, dass ich es mache weil ich muss, sondern ich mache es gerne. Deshalb ist das nicht so schlimm.

Du hattest schon beim Saisonauftakt in Katar grosse Magenprobleme, weshalb du in eine Woche darauf in Thailand gar nicht angetreten bist. Wurde dieser Virus seit damals verschleppt?

Nein. Es war aber halt der ganze Trip mit Schweden, Lettland und Finnland, da bin ich jede Woche hin- und zurückgefahren, das war stressig mit der Fliegerei. Und die Erwartungen sind natürlich jetzt gerade hoch wegen des ersten Podiums. So kam das.

Die Fans auf dem Lausitzring würden am Sonntag dein erstes Podest 2013 liebend gerne feiern.

Ob ein Podium drin liegt, müssen wir sehen. Ich muss abwarten, wie es mir geht. Aber ich kann noch nicht sagen, ob es möglich ist.

Was hältst du von der in das Oval-Infield gebaute Strecke?

Ich habe sie noch gar nicht angeschaut! Das mache ich am Abend, wenn es nicht mehr so heiss ist. Aber ich habe ein paar Fotos gesehen, es schaut aus wie das Supercross in Daytona. Ich denke, für die Zuschauer wird es geil. Die Zuschauer sind zwar weit weg von der Strecke, aber mit den Tribünen sehen sie alles. Deswegen denke ich, dass es schon cool wird.

Clément Desalle befürchtet, dass der Boden zu wenig verfestigt sein könnte, weil erst diese Woche gebaut wurde.

Da hat er recht, wenn sie das frisch aufgeschüttet haben. Vor allem aber ist da der Umstand, dass die Strecke ca. 2,50 Meter breit ist, dann ist da eine Kante und dann kommt der Asphalt. Du kannst nur auf dieser Stelle fahren, du hast keine Ausweichmöglichkeiten. Wenn du von der Strecke abfliegst, wenn es einen Blockpass gibt, dann bist du unten auf der Strasse und musst schauen, dass du wieder reinkommst in die Strecke. Die Piste ist ja ein Meter höher als der Asphalt, du fährst wie auf einer Erhöhung. Aber ich denke, es wird lustig zum Fahren. Und auch interessant. Es wird ganz anders als sonst.

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