Tony Cairoli: «Van Horebeek kann Überraschung werden»
Motocross-MX1-Serienweltmeister Antonio Cairoli dominiert die Szene schon seit einer Dekade und hat schon diverse Fahrer kommen und gehen gesehen. Der Red-Bull-KTM-Werksfahrer glaubt, dass 2014 in der neu MXGP genannten 450-ccm-Klasse der Belgier Jeremy van Horebeek ein Fahrer sein wird, den es in der in etwas mehr als einem Monat in Katar beginnenden WM-Saison im Auge zu behalten gilt.
Der WM-Titelverteidiger beginnt seine rennsportliches Jahr an diesem Wochenende mit der ersten Runde der Italienischen Meisterschaft, bei der Yamaha-Werksfahrer van Horebeek neben den offiziellen Teams von Honda mit Max Nagl und Husqvarna mit Tyla Rattray einer der Rivalen sein wird.
Van Horebeek wurde auf KTM in der MX2-WM 2012 Gesamt-Dritter hinter Jeffrey Herlings und Tommy Searle und bewerkstelligte eine beeindruckende Debütsaison auf einem 450-ccm-Motorrad in der Königsklasse. Er wurde auf der Werksmaschine KX450F des Kawasaki Racing Teams Tabellen-Siebter. Der Belgier war ausserdem Teil des siegreichen Teams beim Motocross der Nationen in Teutschenthal im September gewesen, kurz zuvor unterschrieb er bei Michele Rinaldi den Vertrag für eine der sagenumwobenen Werks-Yamaha.
Cairoli will 2014 seinen achten WM-Titel (es wäre der sechste in Folge in der Königsklasse, dazu MX2 2005 und 2007) holen. Der Sizilianer glaubt aber auch daran, dass Husqvarna-Neuling Rattray – der einzige Fahrer im aktuellen GP-Feld, der Cairoli in einem Titelkampf (2008) besiegen konnte – auch ein Faktor sein kann.
«Ich denke, van Horebeek kann stärker sein als letztes Jahr. Er könnte die Überraschung sein», meinte der KTM-Star. «Ansonsten werden es die bekannten Namen wie Paulin, Desalle und mein Teamkollege (Anm.: Ken de Dycker) sein, die vorne dabei sind. Ich hoffe, Ken wird bald in guter Form zurück sein», sagte Cairoli mit Blick auf den Teampartner, der sich noch von einem gebrochenen Handgelenk erholen muss.
«Tyla ist auf jeden Fall ein guter Fahrer und wird ein sehr gutes Motorrad haben!», kommentierte Cairoli die Rückkehr des Südafrikaners, der auf der 350FC der einzige Pilot neben dem Weltmeister auf einem 350-ccm-Bike sein wird. Rattray kehrt nach fünf Jahren in den USA in den GP-Sport zurück.