Max Nagl (Honda): «Am Ende konnte ich noch pushen!»
Max Nagl zeigte sein Potenzial erst in Lauf 2 und wehrte die Angriffe von Kevin Strijbos erfolgreich ab
HRC-Werksfahrer Max Nagl hatte ein durchwachsenes Wochenende, das aber mit Rang 3 im zweiten Lauf und insgesamt 32 WM-Zählern versöhnlich endete.
Bereits die Qualifikation am Samstag brachte mit Rang 8 nicht das erhoffte Resultat.
Noch schlimmer kam es dann in Wertungslauf 1, als sich Nagl nach dem Start etwa an 18. Position wiederfand. Immerhin schaffte es der Oberbayer im Verlaufe des Rennens noch auf Rang 9 vorzufahren! Das ist nicht das Resultat, das seinem derzeitigen Leistungsstand entspricht, trotz jüngster Verletzungen.
Sein eigentliches Potenzial schimmerte dann in Lauf 2 durch. Mit Rang 3 erreichte er ein überzeugendes Ergebnis.
Nach dem Rennen erklärte Max Nagl: «Über den zweiten Lauf bin ich happy. Ich habe das ganze Wochenende mit der Strecke gehadert, weil der Boden ähnlich wie im April in Italien war (Arco di Trento). Mit diesen Verhältnissen komme ich gar nicht gut zurecht.»
Im Verlaufe des Wochenendes ging es anfangs gar nicht und dann zunehmend besser: «Heute ging es schon viel besser als gestern. Im ersten Lauf hatte ich einen fürchterlichen Start und ich war zu Beginn des Rennens weit hinten. Speziell auf dieser Strecke ist das Überholen schwierig, Vom Ende des Feldes Positionen gutzumachen, ist hier eine echte Aufgabe.»
Kleine Änderungen am Setup hatten eine große Wirkung: «In der Pause zwischen den Läufen haben wir einige Kleinigkeiten am Setup geändert. Dann kam ich in Lauf 2 gut aus dem Startgatter heraus und konnte das Tempo der Spitze gut mitgehen und bin auf Platz 3 gefolgt.»
Er hatte gute Linien, geriet aber unter massiven Druck des nach dem Ausfall von Clement Desalle einzigen verbliebenen Suzuki-Piloten: «Kevin Strijbos hat dann ab der Hälfte des Rennens mächtig Druck gemacht. Aber wenn einer wie er hinter dir ist, fühlst du dich sicher, weil Du weisst, dass er kein blödsinniges Überholmanöver anstellen wird. Deshalb konnte ich meine Linien weiterhin fahren, ohne auf ihn übermäßig aufzupassen und so konnte ich weiterhin Druck machen, ihn auf Abstand halten und am Ende sogar etwas Boden gutmachen.»