Licht und Schatten bei Husqvarna
Das Husqvarna- Werksteam erlebte in Brasilien ein Wochenende mit Licht- und Schattenseiten.
Romain Febvre holte seinen ersten Grand-Prix-Sieg für sich und das Husqvarna-Werksteam. Die österreichische Nationalhymne erklang zum ersten Mal nicht für den österreichischen Mutterkonzern KTM, sondern für Husqvarna.
Der Franzose war im Ziel außer sich und war bis an die Grenze seiner Belastbarkeit gegangen. «Das ist ein unbeschreiblicher Moment für mich. Ich habe meinen ersten Grand-Prix gewonnen, das ist fantastisch. Ich war das ganze Wochenende ziemlich krank und hatte, offen gestanden, nicht erwartet, dass ich zu dieser Form auflaufen kann. Während des Rennens konnte ich wegen meiner Krankheit nur schwer atmen, das war wirklich hart. Der erste Lauf war ein perfekter Start-Ziel-Sieg. Zu Beginn von Lauf 2 haben mir etwas die Nerven geflattert, es kann auch an der Krankheit gelegen haben, jedenfalls bin ich nicht in Schwung gekommen. Ich habe mich dann bis ins Ziel gekämpft und war total am Ende. Dort konnte ich es kaum glauben, dass ich den Gesamtsieg geholt hatte. Mein Dank gilt Husqvarna, dem Wilvo Nestaan Team und meiner Familie, die alle dazu beigetragen haben, dass ich das geschafft habe.»
In der MXGP-Klasse erlebte das Werksteam die Schattenseite: Dean Ferris zeigte bis dahin eine gute Leistung und befand sich in Lauf 2 sogar auf dem Weg auf das Podium, als er in einer schnellen Auffahrt die Kontrolle über das Vorderrad verlor und bei hoher Geschwindigkeit stürzte. Schon auf der Strecke war klar, dass sich Ferris den rechten Oberschenkel gebrochen hatte.
Team Manager Antti Pyrhönen (Red Bull IceOne Husqvarna Factory Racing Team) resümiert: «Es war ein sehr unglückliches Ende der Saison. Dean Ferris hat sich bei seinem Sturz den rechten Oberschenkel gebrochen und muss operiert werden, um den Bruch zu stabilisieren.»