Villopoto (Kawasaki) startet nicht in Valkenswaard
Ryan Villopoto tritt in Valkenswaard nicht an
«Das war ein Anfängerfehler», ärgert sich Ryan Villopoto über sein Missgeschick in Arco di Trento.
Die Nachwirkungen des Sturzes veranlassen den Amerikaner, den fünften Lauf zur Motocross-WM im Sand von Valkenswaard (Holland) auszulassen. «Das Rennen im tiefen Sand wäre unter normalen Umständen schon wahnsinnig hart», meint der Amerikaner, der sich bei dem Sturz in Südtirol vier schmerzhafte Risse im Steissbein zugezogen hatte.
Wie das Kawasaki-Werksteam am Freitag-Abend am Rande der Team-Präsentation in der Nähe von Eindhoven bekanntgab, plant der Multi-Champion seine Rückkehr am 10. Mai zum Großen Preis von Spanien.
Bis heute kann sich Villopoto seinen bizarren Sturz nicht erklären: «Ich hatte Antonio Cairoli in Schlagdistanz und an einigen Streckenteilen war ich schneller. Aber ihn zu überholen war eine andere Geschichte. Dann ist Clement Desalle ?näher gekommen. Ich habe den Sprung vor der Boxengasse wie in jeder Runde genommen. Beim Beschleunigen kam es zu einem Wheelie und bevor ich es realisierte, lag ich schon am Boden. Es ging alles ganz schnell, aber ich wünschte, es wäre nicht passiert.»
Aber wie stark behindert ihn die Verletzung wirklich? «Die Schmerzen sind nicht so stark, ?außer wenn ich mich hinsetze. Ich bin in dieser Woche nicht auf dem Motorrad gefahren, um die Verletzung so gut wie möglich ausheilen zu lassen. Aber das Sitzen - zumal auf dem Motorrad - bereitet mir schon ziemliche Probleme. Ich denke, es ist das Beste, das eine Rennen auszu?lassen und dann in Spanien wieder ?voll anzugreifen. Wenn ich in Valkenswaard fahren würde, besteht die Gefahr, dass sich die Verletzung noch länger hinzieht.»
Am Sonntag wird der Amerikaner am Eurocircuit von Valkenswaard eine Autogrammstunde geben?, ??aber seine Meisterschaftschancen ??sind nach diesem Vorfall alles andere ?als intakt. Nach 4 Rennen liegt der Amerikaner bereits 47 Punkte hinter Tabellenführer Desalle zurück auf Platz 6.
Villopotos Teamkollege Tyla Rattray war im Qualifikationsrennen zum Großen Preis von Trentino ebenfalls gestürzt und im Rennen nicht gestartet. Der Südafrikaner ist aber genesen und wird in Holland das Kawasaki-Werksteam allein vertreten.