Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Tony Cairoli (KTM): Tolle Aufholjagd in Thailand

Von Kay Hettich
Tony Cairoli: Hätte er ohne Handicap Romain Febvre besiegen können?

Tony Cairoli: Hätte er ohne Handicap Romain Febvre besiegen können?

Das Meeting der MXGP in Thailand brachte für KTM-Star Tony Cairoli nicht das erhoffte Ergebnis. Doch obwohl der Italiener noch nicht gesund ist, forderte er Weltmeister Romain Febvre einiges ab.

Die Rippenbrüche, die sich Tony Cairoli bei der Saisonvorbereitung auf Sardinien zugezogen hatte, bedindern ihn auch nach sechs Wochen noch immer. Es ist dennoch erstaunlich, zu welchen Leistungen sich der 30-Jährige mit einem Handicap pushen kann: Im ersten Lauf führte er das Rennen lange an und hielt den von hinten drückenden Weltmeister Romain Febvre (Yamaha) bis kurz vor Schluss in Schach. Wegen einem Defekt sprang im zweiten Lauf nur ein zwölfter Rang heraus.

«Das war natürlich nicht das, was ich wollte. Ich wollte in beiden Rennen mindestens in die Top-5», brummt der achtfache Weltmeister enttäuscht. «Mir gelang im zweiten Rennen ein starker Holeshot, dann blieb aber das Bike für mehr als eine Runde stehen. Ich musste das Feld von hinten aufrollen. Nach dem Problem war ich enttäuscht und versuchte zu pushen, aber ich wurde müde und fand nicht in meinen Rhythmus.»

Weniger enttäuscht als sein prominenter Fahrer war KTM-Teammanager Claudio de Carli. «Im ersten Rennen fuhr Tony sehr gut. Er machte keinen Fehler und ich bin überzeugt, er kann es noch besser», sagte de Carli. «Das technische Problem im zweiten Lauf müssen wir noch untersuchen. Gesamtfünfter ist ein gutes Ergebnis, auch wenn Tony unter normalen Umständen aufs Podium gefahren wäre. Wir können damit glücklich, denn er ist immer noch nicht 100 Prozemt fit.»

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