Clement Desalle (Kawa): «Wenigstens stimmt es privat»
Clement Desalle wird weiter vom Pech verfolgt
Clement Desalle (Monster Energy Kawasaki) hatte in Valkenswaard ein weiteres frustrierendes Wochenende. Rang 9 in Lauf 2 war sein bisher bestes Saisonergebnis, nachdem er in Katar und Thailand mit gebrochenem Arm angetreten war. Platz 19 im Zwischenklassement entspricht natürlich nicht seinem Potenzial, aber angesichts der Situation bleibt dem Belgier im Moment nur Schadensbegrenzung.
In Valkenswaard haderte der 25-Jährige zusätzlich mit einer Erkältung, die ihn weiter schwächte und seine Kondition stark beeinträchtigte. Immerhin erreichte er damit ein Top-10-Resultat im ersten Lauf. Im zweiten Lauf bremste ihn ein technisches Problem in der letzten Runde aus, nachdem er über weite Strecken in den Top-10 rangierte. Platz 19 war ein magerer Erfolg für den tapferen Belgier, der das Unglück gepachtet zu haben scheint.
Der Heilungsprozess seines linken Arms, den er sich beim Vorsaisonrennen in Valence gebrochen hatte, macht zwischenzeitlich gute Fortschritte. «Ich hoffe, dass ich nach der nächsten zwei Überseerunde in Argentinien und Mexiko wieder zu 100% fit bin. Vor drei Tagen bin ich leider krank geworden, nachdem ich zwei Wochen lang hart trainiert hatte. Dazu kam dann noch das technische Problem im zweiten Lauf. Das Pech klebt mir wirklich an den Fersen. Das ist im Moment eine sehr schwierige Situation.»
Im Moment ist Desalle also weit von seinem Fitnesslevel entfernt: «Mein Arm ist noch nicht hundertprozentig in Ordnung, aber es wird besser. Es fehlt an Kraft und Flexibilität. Aber wir arbeiten daran»
Desalle stand in den Jahren 2009 bis 2014 jedes Jahr als Grand-Prix-Sieger auf dem obersten Podium. Im letzten Jahr gewann er den ersten Lauf in Argentinien, später warf ihn eine Schulter- und Knieverletzung weit zurück.
Immerhin läuft es für den Pechvogel, der in der WM auf Honda und Suzuki unterwegs war und 2016 zu Kawasaki wechselte, privat besser: In den kommenden 6 Wochen erwartet seine Freundin Andrea das erste gemeinsame Kind: Emma soll die Kleine heißen. «Ich freue mich auf unsere Tochter. Das ist ein echter Lichtblick, denn schlechter könnte es sportlich für mich kaum laufen.»