Mölln: Was war los mit Dennis Ullrich (4./KTM)?
Dennis Ullrich
Titelverteidiger Dennis Ullrich machte vor allem in der Schlussphase des ersten Finales der Masters-Klasse keinen guten Eindruck, musste das Trio Brian Hsu, Jaromir Romancik und auch noch Hauptkontrahent Jens Gettemann passieren lassen. Gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte Ullrich den Grund für die Schwächephase. «Ich bin in der Quali hart zu Boden gegangen, hab mir dabei Wirbel und die Hüfte verrenkt. Dadurch war ich phasenweise blockiert und steif und das hat sich ausgewirkt. Der Mischboden war auch nicht mein Ding, oben etwas Sand und drunter hart mit vielen Kanten. Am Montag nach dem Rennen bin ich sofort zum Doc und hab mich einrenken lassen.»
Mit WM-Star Jeremy Seewer (CH) auf der 450er Werks-Suzuki hatte Ullrich einen harten Gegner bei seiner Lieblingsbeschäftigung Holeshot ziehen. Das sah der dreimalige Masters-Champion ähnlich: «Das stimmt, die Suzuki war sehr gut am Start. Jeremy hatte die Suzuki von Strijbos mit? Dann wundert mich nicht, dass er mich in Lauf 1 auf der Startgeraden einfach stehenließ!»
Am kommenden Wochenende wird der Deutsche seinen einzigen WM-Auftritt in diesem Jahr beim GP-Klassiker im Teutschenthaler Talkessel haben. Die Vorfreude ist groß, aber Druck spürt Ullrich nicht: «Ich erwarte gar nichts, bin locker und entspannt. Gespannt bin ich vor allem auf die Strecke, ich bin das letzte Mal voriges Jahr zur WM im Kessel gefahren. Morgen früh fahren wir los mit dem Wohnmobil, dabei begleiten mich meine Freundin Vanessa und mein Mechaniker Robbie.»