Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Tagessieger René Hofer (KTM): «Von nix kommt nix»

Von Kay Hettich
Tagespodium im Youngster Cup in Fürstlich Drehna: Dylan Walsh, Tagessieger Rene Hofer, Hardi Roosiorg (v.l.)

Tagespodium im Youngster Cup in Fürstlich Drehna: Dylan Walsh, Tagessieger Rene Hofer, Hardi Roosiorg (v.l.)

Als Zwöfter stand René Hofer beim Auftaktrennen zum Youngster-Cup 2018 in Fürstlich-Drehna am Startgatter und brauste zu einem beeindruckenden Tagessieg. «Ich nahm mir vor, locker zu bleiben», grinste der KTM-Pilot.

Eigentlich steht 2018 für René Hofer die EMX125 im Fokus, bei seinen Starts im ADAC Youngster Cup setzt der Teenager aus Österreich aber eine 250er KTM ein. «Zu Beginn des Jahres entschied ich mit meinem Team, die neue 125er-Nachwuchsklasse zu überspringen und als Vorbereitung auf 2019 bei den Big Boys an den Start zu gehen», erklärte der 15-Jährige.

Beim YoungsterCup-Saisonauftakt am vergangenen Wochenende in Fürstlich-Drehna war nach den Trainings noch nicht zu erwarten, dass Hofer nach den beiden Hauptrennen Tagessieger sein würde. «Nach der drittschnellsten Zeit im freien Training hatte ich ein mäßiges Qualifying», gab der Junioren-Weltmeister zu. «Die sechste Zeit in meiner Gruppe bedeutete den 12. Startplatz für die beiden Rennen. Auch wenn ich in diesem Jahr noch nicht wirklich viel 4-Takt gefahren bin, war ich mit meiner Leistung am Samstag noch nicht ganz zufrieden. Also nahm ich mir für den Renntag vor, einfach locker zu fahren und Spaß am Rennen zu haben.»

Eine erfolgreiche Herangehensweise: Als Zweiter und Erster im Ziel führt Hofer den Youngster-Cup mit 47 Punkten vor dem Neuseeländer Dylan Walsh (Husqvarna) an. «Ich erwischte einen super Start ins erste Rennen und lag nach der ersten Kurve auf Rang 2. Ich konnte diesen Platz lange halten und fuhr nach einigen Positionswechseln mein erstes Youngster Podium ein», schilderte René. «Im zweiten Rennen holte ich mir den Holeshot und führte das 40-köpfige Fahrerfeld an. Nach einigen Runden konnte ich meinen Vorsprung stetig ausbauen. Ich hatte auf der schon sehr ausgefahrene Sandstrecke von Beginn an einen super Rhythmus und konnte den zweiten Lauf schließlich souverän gewinnen.»

«Da der Fokus in diesem Jahr auf der 125er-EM liegt, hatten wir mit diesem Ergebnis überhaupt nicht gerechnet», freute sich der Motocross-Jungstar. «Das ganze Team hat die Woche davor beim Training in Luckau perfekte Arbeit geleistet, um mein Bike perfekt einzustellen. Naja von nix kommt halt nix.»

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