MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Gaildorf: Jordi Tixier (KTM) auf Pole Position

Von ADAC
Die Bedingungen beim MX Masters in Gaildorf sind optimal

Die Bedingungen beim MX Masters in Gaildorf sind optimal

In der Motocross-WM MXGP wurde Jordi Tixier von seinem Team entlassen, dafür sicherte sich der MX2-Weltmeister von 2014 beim MX Masters in Gaildorf im Qualifying den besten Platz am Startgatter.

Bei bestem Motocross-Wetter begann die sechste Runde des ADAC MX Masters in Gaildorf mit den Qualifikations-Trainings und dem ersten Wertungslauf im ADAC MX Junior Cup 85. In der Motocross-Hochburg rund um Gaildorf säumten bereits am Samstag zahlreiche Zuschauer den 1.654 Meter langen Kurs 'Auf der Wacht' und bekamen hochklassigen Motorsport geboten.

In der ADAC MX Masters Klasse war es Jordi Tixier (KTM), der die schnellste Runde auf der Hartbodenstrecke drehen konnte. Der MX2-Weltmeister aus dem Jahr 2014 zeigte bereits in der Qualifikation seine Klasse und distanzierte Hunter Lawrence (KMP-Honda-Racing) mit einer Rundenzeit von 1:44.826 Minuten um über 1,5 Sekunden. «Ich war gezwungen vor kurzem das Team zu wechseln und fahre deshalb mit einem neuen Motorrad», erklärte der Franzose. «Aber es lief direkt sehr gut. Ich habe mir keine großen Ziele für das Rennen gesetzt, sondern möchte in erster Linie Spaß haben. Ich kenne die Strecke in Gaildorf von früheren Besuchen und mag sie sehr. Ob es morgen auch gut läuft, kann man vorher nie wissen, aber mein Speed ist gut und ich freue mich auf die beiden Rennen.»

Schnellster Fahrer in der zweiten Qualifikationsgruppe war Jeremy Delince (KMP-Honda-Racing). «Ich hatte ein wenig Glück, denn die zweite Qualigruppe war nicht so stark besetzt wie die erste», gab der Belgier offen zu. «Aber es ist natürlich trotzdem eine gute Sache der Schnellste in der Gruppe zu sein. Ich hatte mir in Möggers zwei Zehen gebrochen und war deshalb bei den vergangenen Rennen nicht im Vollbesitz meiner Kräfte. Jetzt bin ich wieder schmerzfrei und kann normal trainieren. Mal schauen was am Sonntag geht.»

Henry Jacobi (STC Husqvarna Racing), der als Führender der Meisterschaft in die beiden Wertungsläufe am Sonntag geht, sicherte sich den fünften Platz in seiner Gruppe und wird damit von einem guten Startplatz aus ins Rennen gehen können. Sein Hauptkonkurrent um den Titel, der Belgier Jeffrey Dewulf (KTM Sarholz Racing Team) kam nur langsam in Schwung, steigerte sein Tempo jedoch gegen Ende der Qualifikation und konnte in der Schlussphase ebenfalls den fünften Rang seiner Gruppe erreichen.

Im ADAC MX Youngster Cup erkämpfte sich Michi Sandner (Thermotec Racing KTM/Mefo Sport Racing Team) seine zweite Pole Position in dieser Saison und darf sich damit am Sonntag als erster Fahrer seinen Platz an der Startmaschine aussuchen. Schnellster deutscher Fahrer war Jeremy Sydow (WZ-Racing/KTM), der in seiner Gruppe lange führte, sich am Ende jedoch mit Rang zwei zufriedengeben musste.

Im ADAC MX Junior Cup 125 konnte Lion Florian (KTM) die Qualifikation gewinnen. Der Bayer, der von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, lieferte sich ein heißes Duell mit dem Meisterschaftsführenden Filip Olsson (Team Diga-Procross/Husqvarna), konnte jedoch am Ende die Oberhand behalten. Der dritte Platz ging an den Schweizer Mike Gwerder (KTM). Simon Längenfelder (Pfeil Husqvarna Junior Team) wird am Sonntag von Startplatz vier ins Rennen gehen.

Im ADAC MX Junior Cup 85 wurde am Samstag bereits der erste Wertungslauf gefahren. In der Qualifikation hatte Radek Vetrovsky (JD Gunnex KTM Racing Team) die schnellste Runde gedreht und der Tscheche konnte auch sehr früh im Rennen die Führung von Liam Everts (KTM) übernehmen. Kurz darauf wurde er jedoch von Camden Mc Lellan (Kosak Racing Team/KTM) bedrängt, konnte seine Position aber halten bis er in der Schlussphase Probleme beim Überrunden langsamerer Fahrer bekam. Der Südafrikaner baute damit seine Führung im ADAC MX Junior Cup auf 16 Punkte Vorsprung vor Liam Everts aus. Der Belgier erwischte in Gaildorf nicht seinen besten Tag und gab das auch unumwunden zu. «Ich habe mich nicht gut gefühlt und konnte das Tempo an der Spitze nicht mitgehen», räumte Everts ein.


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