Max Nagl: Test trotz Blasen an den Händen bestanden
Max Nagl (li.) fährt wieder
Die Durststrecke während der Saison war für TM-Werksfahrer Max Nagl eine sehr lange. Der Wahl-Belgier musste wochenlang pausieren, nachdem er sich im Sommer beim Training für den ADAC Masters-Lauf im österreichischen Möggers einen doppelten Bruch des Ringfingers zugezogen hatte, den er sich erst vor zwei Wochen erneut operieren hat lassen müssen.
Am Dienstag unternahm Nagl in Belgien wie angekündigt einen erneuten Fahrversuch auf der 450er-TM, neun Wochen sind seit dem Missgeschick in Möggers vergangen. Inzwischen hat der 31-Jährige in Sevlievo in Bulgarien einen Comeback-Versuch unternommen, musste damals jedoch einsehen, dass dieser zu früh war.
Das Resultat seines Tests am Dienstag war zwar schmerzhaft, aber dennoch zufriedenstellend. Der Daumen bereitet mittlerweile kaum mehr Probleme, dafür hatte Nagl mit Blasen an den Händen kämpfen. «Ich habe noch Schmerzen, aber es ging gut. Ich möchte unbedingt die letzten drei Rennen der Saison fahren.»
Nagl, der sich zuletzt mit Radfahren und Therapie beschäftigt hat, musste mittlerweile bei sechs MXGP-Wochenenden pausieren und ist nach starkem Saisonbeginn in der WM-Tabelle auf Platz 16 zurückgefallen. «Ich werde nicht sofort bei 100 Prozent sein, aber der Finger ist soweit verheilt, dass sich die Verletzung nicht verschlimmern kann Also werde ich die Zähne zusammenbeißen und wieder angreifen.»
Wie und ob es mit Max Nagl 2019 auf WM-Niveau weitergeht, ist unklar. Noch in dieser Woche soll es ein Meeting mit den Verantwortlichen von TM geben. Die Italiener erwägen auch ein Engagement in der Moto3-WM, haben jedoch die reguläre Anmeldung für 2019 verpasst.