Max Nagl (KTM): Kein Start in Tensfeld
Max Nagl kann nicht in Tensfeld starten
Eigentlich lief für Max Nagl (Krettek KTM) fast alles nach Plan: Er sicherte sich beim letzten Rennen zur offenen internationalen tschechischen Meisterschaft in Opatov vorzeitig den Gewinn der Meisterschaft. Mit dem Titel in der Tasche hätte Nagl auf das Saisonfinale am kommenden Wochenende in Petrovice verzichten können und wäre stattdessen in Tensfeld zum Saisonfinale der 'ADAC MX Masters short season' gestartet.
So war der Plan. Doch leider gibt es ein Aber: «Ich war in der letzten Runde in Opatov schon am Ausrollen und nicht mehr 100% fokussiert. Ich hatte großen Vorsprung und dachte schon ans nächste Rennen in Tensfeld und wie es jetzt weitergeht. In dieser Situation bin ich gestürzt und habe mir dabei blöderweise die Schulter ausgekugelt», erklärte Nagl gegenüber SPEEDWEEK.com. «Sie ist zwar gleich wieder reingesprungen, so dass ich auch weiterfahren und gewinnen konnte, aber bei der Siegerehrung habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich habe die Sache nun in Belgien untersuchen lassen. Zuerst hoffte ich noch, dass es irgendwie geht, aber es gibt keinen anderen Weg als eine Operation. Am Mittwoch fahre ich nun in die Klinik nach Werneck und werde mich schon am Donnerstag dort operieren lassen. Dazu kommt noch die Bänderverletzung im linken Knie, die ebenfalls operiert werden muss. Da ich in meinem Leben schon viele Vollnarkosen hatte, werden die Ärzte versuchen, gleich beide Probleme in einer OP zu erledigen, d.h. das linke Knie und die rechte Schulter. Mal sehen, ob das klappt. Es ist schade, denn ich hatte mich schon so auf die Masters gefreut, aber es ist leider wie es ist: In Tensfeld kann ich nicht starten.»
Für Max Nagl ist damit die Saison beendet. Dennoch hat er mit dem Sieg in den tschechischen Meisterschaften das Beste aus der Situation gemacht. Nach der OP sind schon die Vorbereitungen auf die nächste Saison geplant.