MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Max Nagl (Husqvarna) gewinnt Auftaktrennen in Dreetz

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem souveränen Auftaktsieg setzte sich der deutsche Krettek-Husqvarna-Pilot Max Nagl im brandenburgischen Dreetz gegen die starke internationale Konkurrenz durch.

Saisonauftakt der ADAC MX Masters im Sand von Dreetz: Auch in dieser Saison werden 3 Wertungsläufe pro Veranstaltung ausgetragen. Der erster Lauf findet jeweils am Samstag statt, die beiden anderen Rennen am Sonntag. Bei 8 Events und 24 Läufen wird also am Ende Konstanz über die Distanz gefragt sein.

Der spanische KMP-Honda-Pilot Jorge Zaragoza gewann den Holeshot zum ersten Lauf knapp vor Krettek-Husqvarna-Fahrer Max Nagl. Dahinter krachte es gleich mehrfach und einige der Favoriten waren in das Chaos der ersten Runde involviert. Der britische Sarholz-KTM-Pilot Adam Sterry und Titelverteidiger Jordi Tixier blieben im Startgetümmel hängen und mussten aus dem Mittelfeld heraus den beschwerlichen Weg durchs Feld antreten. Sterry musste das Rennen sogar vorzeitig beenden.

Nagl studierte auf P2 hinter Zaragoza zunächst dessen Linien. Nach der Hälfte des Rennens attackierte er und ging im Bereich der Split-Lane innen am Spanier vorbei in Führung. Danach kontrollierte der Weilheimer das Rennen von der Spitze aus. Zaragoza wurde später bis auf P8 durchgereicht, während Jordi Tixier immer weiter nach vorne fuhr und sich am Ende sogar ein Duell mit Lars van Berkel um Platz 2 lieferte. Nagl gewann den ersten Lauf mit einem Vorsprung von 6,7 Sekunden.

«Beim Start war ich ja nur Zweiter», lachte Nagl im Ziel. «Da muss ich mal schauen, warum.» Angesprochen auf die Strecke sagte er: «Das war ja heute mein erstes Rennen auf diesem Kurs und ich muss sagen, dass das wohl die schwierigste Strecke der ganzen Masters-Serie ist. Bisher war Tensfeld immer sehr hart, aber hier ist der Sand noch viel lockerer. Es fährt sich so, als wenn man die ganze Zeit einen Platten hätte. Das Motorrad schwimmt die ganze Zeit hin und her und man bekommt keine Stabilität in die Fahrt. Du kannst auf der Strecke auch nicht sagen, ich fahre jetzt einfach mal langsam, denn dann funktioniert es überhaupt nicht mehr. Man muss hier schnell fahren, damit man überhaupt durchkommt, aber dazu braucht man eben auch Kraft und Kondition.»

Der nach seiner Fuß-OP angeschlagene Tom Koch (Kosak KTM) rangierte von Anfang an in der Spitzengruppe, fiel aber nach einer Kollision auf P6 zurück. Stefan Ekerold (Husqvarna) erreichte das Ziel auf Rang 4.

Ergebnis ADAC MX Masters Dreetz, Lauf 1:

1. Max Nagl (D), Husqvarna
2. Lars van Berkel (NL), Honda
3. Jordi Tixier (F), KTM
4. Stefan Ekerold (D), Husqvarna
5. Miro Sihvonen (F), Honda
6. Tom Koch (D), KTM
7. Cedric Gobben (B), Yamaha
8. Jorge Zaragoza (E), Honda
9. Jeffrey Dewulf (B), KTM
10. Nico Koch (D), KTM
11. Tanel Leok (EST), Husqvarna

36. (DNF) Adam Sterry (GB), KTM

Das Rennen um den ADAC Youngster Cup gewann der Spanier Guillem Farres (Raths Motorsport) vor dem Südafrikaner Camden Mc Lellan (KTM) und dem Schweizer Mike Gwerder (KTM). Nico Greutmann wurde auf P4 der beste deutsche Starter. Maximilian Spies agierte zu Rennbeginn in der Spitzengruppe, fiel aber nach Fehlern zurück. Noah Ludwig (KTM) stürzte schon in der ersten Runde, musste danach eine Aufholjagd starten und beendete das Rennen auf Rang 11.

Ergebnis Youngster Cup, Lauf 1:

1. Guillem Farres (E), KTM
2. Camden Mc Lellan (ZA), KTM
3. Mike Gwerder (CH), KTM
4. Nico Greutmann (D), Husqvarna
5. Maximilian Spies (D), KTM
6. Bradley Masters (GB), Kawasaki
7. Marnique Appelt (D), KTM

11. Noah Ludwig (D), KTM

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