Max Nagl (Triumph) gewinnt Samstagsrennen überlegen

Max Nagl gewann das Samstagsrennen in Drehna
Eigentlich hätte Titelverteidiger Max Nagl (Triumph) beim Saisonauftakt der ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden antreten können, aber mit Blick auf sein neues Projekt verzichtete der inzwischen älteste Fahrer des Feldes auf das rote Nummernschild und trat ganz bescheiden mit seiner schwarzen Karrierenummer 12 auf weißem Untergrund an.
Doch als das Startgatter fiel, katapultierte er die brandneue Triumph TF450 zum Holeshot und kontrollierte das Rennen von der Spitze. Am Ende gewann der Weilheimer mit einem Vorsprung von 5,3 Sekunden vor Lokalmatador Maximilian Spies (KTM) und dem niederländischen Kosak-KTM-Piloten Roan van de Moosdijk.
Eine erstaunliche Leistung zeigte der schweizerische KTM-Pilot Mike Gwerder, der mit dem leistungsmäßig unterlegenen 250er Motorrad in der Masters-Klasse gegen die 450er antrat und das Rennen auf Platz 4 beenden konnte.
Pech hatte Marcel Stauffer (KTM), der nach einem Sturz zurückfiel und den ersten Lauf auf Platz 20 beendete. Noah Ludwig (KTM) rangierte in der Anfangsphase im Bereich der Top-8, kämpfte sich zwei Plätze nach vorne, blieb aber im unteren Streckenteil unvermittelt stehen. Nachdem er sein Bike wieder in Gang setzte, fiel er beim Anfahren um und fiel weit zurück. Platz 14 war für den Sarholz-KTM-Pilot nur noch Schadensbegrenzung.
Für Sieger Max Nagl konnte die Saison nicht besser beginnen: «Es ist eine wirkliche Erleichterung, denn die letzten Wochen waren hart», erklärte er im Siegerinterview. «Wir haben als Team viel gearbeitet, um das neue Motorrad konkurrenzfähig zu machen. Der Schlüssel heute war der Start. Ich habe meine ganze Energie in den Start gelegt, denn hier ist das Überholen schwierig und die Streckenbedingungen waren sehr schlecht. Ich hoffe, dass es morgen besser wird, denn es war nicht nur schwer zu fahren, sondern die Strecke war auch gefährlich.»
Ergebnis ADAC MX Masters Drehna, Lauf 1:
1. Max Nagl (D), Triumph
2. Maximilian Spies (D), KTM
3. Roan van de Moosdijk (NL), KTM
4. Mike Gwerder (CH), KTM
5. Kevin Brumann (CH), Husqvarna
6. Milko Potisek (F), Yamaha
7. Jere Haavisto (F), Yamaha
8. Mitchell Evans (AUS), Honda
9. Jörgen Matthias Talviku (EST), Yamaha
10. Cato Nickel (D), Husqvarna
11. Nico Koch (D), KTM
12. Jakub Teresak (CZ), Honda
13. Edvards Bidzans (LT), Honda
14. Noah Ludwig (D), KTM
15. Tomas Kohut (SK), KTM
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20. Marcel Stauffer (A), KTM