Angus Heidecke und das MX Masters – keine Lovestory
Angus Heidecke: Auch in Aichwald lief es nicht nach Wunsch
Ein katastrophales Wochenende beim ADAC MX Masters-Rennen im schwäbischen Aichwald erlebte der Sachse Angus Heidecke vom Team Kalli Racing. Eigentlich zählt der 23-jährige KTM-Pilot zu den am höchsten gehandelten deutschen Piloten im Feld der Masters-Klasse. Aber nachdem es bereits verletzungsbedingt im vergangenen Jahr für Heidecke nicht gut lief, entwickelt sich auch die Saison 2013, was die ADAC MX Masters angeht, zu einer einzigen Enttäuschung. Nach drei Rennen liegt er in der Gesamttabelle auf einem indiskutablen 19. Platz.
Auf der Suche für die Gründe erklärt Heidecke: «Dieses Wochenende verlief nicht nach meinen Vorstellungen. Aber das wusste ich schon im Vorfeld. Ich hatte davor einen Test und da ist herausgekommen, dass ich zu viel trainiert habe die Wochen zuvor. Ich bin übersäuert, das dauert jetzt zwei, höchstens drei Wochen, bis ich wieder hundertprozentig fit bin.»
In dieser Form ging Heidecke in Aichwald an das Startgatter: «Im ersten Lauf war mein Start schlecht und dann kam ich nur bis auf Platz 15 nach vorne. Im zweiten Lauf nochmals ein schlechter Start und dann noch ein Crash durch einen anderen Fahrer, der die Strecke ein Stück verkehrt herum gefahren ist. Dabei ging meine Vorderbremse kaputt und auf der Strecke ist nicht soviel ohne Bremse drin. Immerhin kam ich vom letzten Platz bis auf den 20. vor. Ich denke, die nächsten Rennen werden wieder besser.»
Dabei läuft es in den nationalen Meisterschaften glänzend für Heidecke. Nach dem zweiten Rennen in der Open-DM hat der Sachse die Führung übernommen und in der MX2-DM liegt er in Lauerstellung auf Position 2. Sicher sind die Gegner im ADAC MX Masters-Cup zahlreicher und das Feld international stark besetzt, aber die Diskrepanz der Leistung von Heidecke ist damit nicht erklärbar.
Teamchef Michael Raschemann bleibt aber verständlicherweise optimistisch. «Ich glaube weiter an meine Piloten, deren Potential und die Erfolge werden zurückkehren. Davon bin ich mehr als überzeugt und ganz sicher.»