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Tim Gajser: «Anaheim steht in meinem Kalender!»

Von Frank Quatember
Tim Gajser hat für fünf Jahre bei Honda unterschrieben

Tim Gajser hat für fünf Jahre bei Honda unterschrieben

Der 19-jährige Slowene Tim Gajser fährt beim ADAC MX Masters im österreichischen Ried in seiner eigenen Liga und bestätigt seine Pläne für Starts in den USA.

Bei 35 Grad im Schatten fuhr Tim Gajser im Ried-Qualifying fast zwei Sekunden schneller als Masters-Spitzenreiter Glenn Coldenhoff. Der österreichische Hartboden liegt Gajser, anders als der tiefe Sand von Lommel am vergangenen Wochenende. Gajser: «Ich bin schon in der Quali zweimal gestürzt. Rang 5 im ersten Lauf war mit schlechtem Start okay. Im zweiten Lauf musste ich schon in der Startrunde zu Boden, konnte aber vom letzten Platz noch gut in die Punkte fahren.»

Der Kampf um die MX2-WM ist in vollem Gang und hochspannend. Der WM-Zweite Gajser sieht auch den siebtplatzierten Briten Max Anstie in seiner derzeitigen Form als Titelkandidat. «Max ist in den letzten Rennen großartig gefahren. Wenn wir anderen Fehler machen, kann er auch noch in den Kampf eingreifen. Ich glaube, wer jetzt die wenigsten Fehler macht, wird Weltmeister. Zurzeit fährt jeder superschnell, egal ob Jonass, Guillod, Max oder ich. Das nächste Rennen in Mantova wird interessant, ich war seit meinen 85er-Zeiten nicht mehr da.»

Gajser unterschrieb vergangene Woche einen Fünf-Jahres-Vertrag beim HRC-Team von Roger Harvey. «Es war ihr Wunsch für so eine lange Zeit, ich vertraue Honda und dem Team. Natürlich sind die Konditionen nun besser als bei meinem alten Vertrag, ich verdiene also mehr. Ich werde kommende Saison auf jeden Fall in der MX2-WM bleiben und dann werden wir reden.»

Gerüchte machten vergangene Woche die Runde über ein Amerika-Gastspiel des Slowenen. Gajser klärt auf: «Es stimmt, wir werden im November in Amerika testen und wenn alles nach Plan läuft, werde ich es in Anaheim beim SX-Auftakt versuchen. Ich hab zwar wenig Rennerfahrung im Supercross, aber trainiere oft auf einem SX-Track, den mir mein Dad letztes Jahr gebaut hat. Ich würde es wirklich gern im Amerika probiere.»

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