Dominique Thury (KTM): «Möggers so geil wie Lugau!»
Dominique Thury fliegt mit der Falcon KTM
Dominque Thury hat derzeit das, was man allgemein 'einen Lauf' nennt. Auch auf der Berg- und Talbahn in Möggers bekamen die vielen tausend Fans einen bemerkenswerten Auftritt des jungen Sachsen geboten. Im ersten Endlauf der Big Boys schoss KTM-Pilot Thury aus dem Gatter und war in der langgezogenen Bergauf-Startkurve bereits unter den besten fünf. «Ich wollte zu Beginn des Rennens nichts überstürzen und wartet daher geduldig auf meine Chancen, um die Fahrer vor mir überholen zu können. So fuhr ich schon nach vier Runden auf dem dritten Platz, den ich anschließend bis zum Schluss behaupten konnte», schilderte Thury sein Rennen mit Köpfchen.
Der zweite Lauf verlief ähnlich, Thury lag bereits in Runde 1 wieder in der Spitzengruppe. Leichte Probleme mit dem Fahrwerk und die mittlerweile kaputte Strecke führten dazu, dass er bis zum Zielsprung zwei Plätze verlor. Platz 5 reichte aber zum ersten Masters-Podium und für Riesenfreude beim Deutschen. «Ich selbst habe mir keinen Druck gemacht und mich auch den ganzen Tag schon sehr gut gefühlt. Die Strecke war geil, eine österreichische Version von Lugau, also Kompliment an Joachim Mittag, die Strecke hast du gut gebaut!»
Für Thury geht es seit seinem überraschenden Wechsel im Oktober 2015 zum Falcon Team unter Falk Greiner steil bergauf. An die äußerst erfolgreiche deutsche Hallensaison scheint «Nique» direkt anknüpfen zu können, nach zwei Rennen der deutschen Premiumserie ADAC MX Masters liegt er auf Position 5 mit Blick auf die Top 3.
Sein Teamchef ist voll des Lobes. «Er fühlt sich extrem wohl bei uns, dazu trägt natürlich auch die Freundschaft zu Jeremy Sydow bei. Man konnte schon im Winter die Erfolge sehen und jetzt hat er halt Blut geleckt und das Selbstbewusstsein ist da. Man sieht, dass die KTM gerade am Start extrem stark ist, das Vertrauen in die Technik ist da, auch mit seinem Mechaniker Andreas Leonhardt hat er einen guten Griff getan.»