Auslosung der Startplätze: Top-Favoriten im Nachteil!
Die Vergabe der Startplätze nach dem Zufallsprinzip bleibt umstritten
Für die Favoriten der 73. Ausgabe des Motocross der Nationen hätte die Verlosung der Startplätze für die Qualifikationsrennen am Samstag kaum schlechter laufen können.
Titelverteidiger Frankreich startet morgen weit hinten, von Platz 29. Die favorisierten Niederländer traf es ebenfalls hart: Sie müssen von Platz 26 in die Qualifikationsrennen starten. Das Team der USA hat es auf dem hinteren Platz 31 noch ärger getroffen. Die deutschen Fahrer dürfen sich ihren Startplatz am Gatter als 26. aussuchen, Österreich wurde auf dem drittletzten Platz 32 ausgelost!
Von den stärkeren Teams hatten nur die Belgier auf P8, Spanien auf P5 und Dänemark auf P6 etwas mehr Glück auf ihrer Seite.
Da für morgen Regenfälle angesagt sind, könnte sich die künstlich angelegte Sandstrecke in Assen schnell in einen Extrem-Enduro-Parcours verwandeln. Unter diesen Bedingungen ist ein guter Startplatz von noch größerer Bedeutung als unter trockenen Bedingungen.
Kritik am Losverfahren
Einige Teams fühlen sich durch die Verlosung um ihre Chancen gebracht. US-Team-Manager Roger DeCoster gehört zu den schärfsten Kritikern des Zufallsprinzips, denn ein guter Startplatz ist die Voraussetzung für einen guten Start ins Rennen. Er schlug immer wieder vor, die Vorjahresergebnisse als Grundlage für die Startaufstellung am Samstag zu verwenden. Andere schlagen ein gezeitetes Training vor. Nach dem heutigen Ergebnis dürfte jedenfalls das Losverfahren erneut im Kreuzfeuer der Kritik stehen.
Startaufstellung zu den Qualifikationsrennen:
1. Polen
2. Litauen
3. Puerto Rico
4. Norwegen
5. Spanien
6. Dänemark
7. Island
8. Belgien
9. Neuseeland
10. Lettland
11. Slowenien
12. Kroatien
13. Australien
14. Griechenland
15. Brasilien
16. Schweiz
17. Estland
18. Japan
19. Italien
20. Schweden
21. Südafrika
22. Portugal
23. Ukraine
24. Luxemburg
25. Irland
26. Deutschland
27. Niederlande
28. Zypern
29. Frankreich
30. Tschechische Republik
31. USA
32. Österreich
33. Großbritannien
34. Russland