MotoGP: Ducati rüstet die GP23 ab

Seewer: «Habe mich nicht verrückt machen lassen»

Von Johannes Orasche
Jeremy Seewer

Jeremy Seewer

Der Schweizer Jeremy Seewer absolvierte am Sonntag beim Motocross der Nationen (MXoN) in Matterley Basin seinen letzten Einsatz für Kawasaki und zeigte dabei mit dosiertem Risiko eine solide Performance.

Das Areal rund um die spektakuläre Piste von Matterley Basin in Südengland war am Wochenende das Mekka des Motocross-Sports. Erstmals holte sich Australien die Krone beim Motocross der Nationen und durfte die Chamberlain-Trophy stemmen. Für die Schweizer reichte es mit Jeremy Seewer, Arnaud Tonus und Valentin Guillod für Rang 9.

Seewer steuerte mit seiner 450er-Werks-Kawasaki die Ränge 6 und 7 zum Ergebnis der Schweizer bei – der 30-jährige Bülacher war damit in der MXGP-Wertung bei seinem letzten Einsatz für Kawasaki Fünfter. «Es war von meiner Seite eine solide Performance im letzten Rennen der Saison», hielt Seewer in der Analyse fest. «Mein Bike hat mir weitere Starts in den Top-3 ermöglicht. Ich wollte so viel als möglich Spaß haben.»

Seewer kämpfte in seinen Rennen gegen die beiden schnellen MX2-Husqvarna-Top-Asse Lucas Coenen und Kay de Wolf sowie gegen Jeffrey Herlings (KTM). «Wir haben das Event auf Rang 9 beendet – das ist für ein kleines Land nicht schlecht», betonte er.

Durch den Crash von Valentin Guillod (Honda) in Lauf 2 und die durchwachsenen Ergebnisse von Arnaud Tonus, war jede Chance auf eine Top-Platzierung frühzeitig dahin – Seewer passte seine Gangart diesen Umständen an. «Ich habe mich daher auch nicht verrückt machen lassen und bin zwei smarte Rennen gefahren. Ich habe gewusst, dass diese Piste sehr hart zubeißen kann. Daher bin ich einen soliden Rhythmus gefahren und habe mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen.»

Jetzt gönnt sich Seewer eine kurze Pause, dann beginnt für ihn das Abenteuer bei seinem neuen Arbeitgeber Ducati Corse, wo er mit Mattia Guadagnini das Duo für die MXGP-Serie bilden wird. Seewer hat bei den Italienern einen Vertrag über zwei Jahre bis Ende 2026 unterzeichnet.

Finale 3: MXGP & Open:

1. Tim Gajser (SLO), Honda
2. Jett Lawrence (AUS), Honda
3. Eli Tomac (USA), Yamaha
4. Hunter Lawrence (AUS), Honda
5. Jeffrey Herlings (NL), KTM
6. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki
7. Alberto Forato (I), Honda
8. Aaron Plessinger (USA), KTM
9. Maxime Renaux (F), Yamaha
10. Ken Roczen (D), Suzuki
11. Enzo Lopez (BRA), Yamaha
12. Ruben Fernandez (E), Honda
13. Dylan Wright (CAN), Honda
14. Jorge Prado (E), GASGAS
15. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic
16. Jan Pancar (SLO), KTM
17. Valentin Guillod (CH), Honda
18. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha
19. Conrad Mewse (GB), KTM
20. Jago Geerts (B), Yamaha
21. Max Nagl (D), Honda

34. (DNF) Romain Febvre (F), Kawasaki

37. (DNF) Michael Kratzer (A), Honda
38. (DNF) Kevin Horgmo (N), Honda
39. (DNF) Brent van Doninck (B), Honda

Nationenwertung MXoN 2024:

1. Australien, 26
2. USA, 29
3. Niederlande, 36
4. Spanien, 45
5. Frankreich, 50
6. Deutschland, 62
7. Slowenien, 67
8. Italien, 70
9. Schweiz, 86
10. Lettland, 103
11. Dänemark, 109
12. Großbritannien, 113
13. Brasilien, 114
14. Tschechische Republik, 115
15. Kanada, 117
16. Belgien, 123
17. Norwegen, 136
18. Südafrika, 137
19. Estland, 140
20. Österreich, 155

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