So funktioniert das 'Motocross der Nationen' in Ernée
Vor einem Jahr fand das MXoN in Kegums statt
Jedes Nationenteam benennt beim Motocross der Nationen (MXoN) drei Piloten, die in drei Klassen starten. Der MXGP (früher MX1) für Maschinen bis 450 ccm, der MX2 für Bikes bis 250 ccm und der MXOpen mit freier Wahl der Motorisierung – für gewöhnlich kommen hier ebenfalls die 450 ccm Crosser zum Einsatz. Dazu kann ein Reservefahrer nominiert werden, der Ersatzfahrer für alle drei Klassen ist. Die Vergabe der Startnummern richtet sich nach dem Ergebnis des Vorjahres.
Am Samstag finden zuerst die freien Trainings statt, danach die Qualifikationsläufe – jeweils getrennt nach den einzelnen Klassen. Die Startreihenfolge wird am Vorabend des MXoN ausgelost. Die Ergebnisse der Qualifyings ergeben eine Punktzahl, die über die Platzierung jedes Nationalteams in einem Gesamtranking entscheidet.
Die besten 19 Mannschaften sind laut Regelwerk für das A-Finale qualifiziert. Die Teams auf den Plätzen 20 bis 31 starten im B-Finale, die Teams auf den Rängen 32 bis 44 im C-Finale. 2015 nehmen jedoch nur 35 Nationen am MXoN teil. Die jeweils besten Mannschaften des B- bzw. des C-Finals können noch in das jeweils höhere Finale nachrücken.
Der Ablauf am Rennsonntag ist ungewöhnlich, auch das Punktesystem.
Das A-Finale besteht aus drei Rennen, bei denen jede Klasse ein Mal gegen die beiden anderen Klassen fährt: Das heisst MXGP und MX2, MX2 und MXopen, MXGP und MXopen. Die Rennen gehen wie üblich über 30 Minuten plus zwei Runden.
Während es normalerweise darum geht, möglichst viele Punkte zu sammeln, ist es beim MXoN das Ziel, so wenig wie möglich Punkte zu kassieren. Die Rennplatzierung entspricht der Punktezahl, für den Sieg gibt es also genau einen Punkt. Das Ergebnis basiert somit auf den zusammengerechneten Platzierungen der einzelnen Fahrer in den Läufen, wobei nur fünf Ergebnisse zählen und das schlechteste ein Streichergebnis ist.