Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Exklusiv: Max Nagl vor seinem TM-Debüt

Von Thoralf Abgarjan
Max Nagl bei letzten Tests in dieser Woche

Max Nagl bei letzten Tests in dieser Woche

Die Abstimmungsarbeiten an der TM MX 450 FI von Max Nagl laufen nach Plan. Nagls Werksbike wurde mit Elektrostarter ausgerüstet und er arbeitet mit dem erfahrenen Rennmechaniker Volker Lindner zusammen.

Am kommenden Wochenende wird Max Nagl beim ersten Vorsaisonrennen In Riola Sardo auf Sardinien erstmals die TM MX 450 FI unter Rennbedingungen einsetzen.

Neuer Rennmechaniker
Nagls neuer Rennmechaniker wird Volker Lindner sein, der vom Suzuki-Werksteam kommt und dort im letzten Jahr für Hunter Lawrence zuständig war. Lindner gilt in der Grand-Prix-Szene als erfahrener und routinierter Techniker. Früher arbeitete er unter anderem für das Sarholz-Racing-Team.

Testarbeit im neuen Team
Sowohl für Max Nagl als auch für seinen Mechaniker ist der Wechsel von einem der größten Werksteams in das eher familiäre TM-Factory-Racing-Team eine Umstellung. «Wir müssen jetzt sehr viel mehr selber organisieren und uns um Ersatzteile und die Organisation kümmern», erklärt Max Nagl die Situation.

Einen weiteren Unterschied hat der Weilheimer ausgemacht: «Die Truppe ist sehr motiviert und reagiert wirklich schnell und flexibel auf meine Wünsche.»

So liefen die bisherigen Tests auch sehr vielversprechend. Der Motor bietet für Max ausreichend Leistung und ist zudem äußerst elastisch, d.h. er verfügt in einem breiten Drehzahlband über genügend Leistungsreserven. «Max hat immer viel Leistung gewollt», bestätigt auch Vater Hubert, «das kommt seinem Fahrstil entgegen.»

Bike mit E-Starter
Die angesprochene Flexibilität stellte TM in den letzten Wochen schon unter Beweis. Während sein Bike, das im November auf der Motorradmesse EICMA ausgestellt wurde, noch über einen Kickstarter verfügte, wird Nagls Werksbike nun einen Elektrostarter haben. Der Vorteil liegt auf der Hand: Nach einem Sturz oder Abwürger kann speziell der Viertakter schnell wieder gestartet werden. Der Zeitverlust wird so minimiert.

«Für so eine Maßnahme muss das gesamte Motorgehäuse neu konzipiert werden», erklärt Nagl. Auch mit der Abstimmungsarbeit am Chassis geht es gut voran. «Allerdings hätten wir gern mehr Zeit gehabt. Die wenigen Wochen, die uns nach Saisonende bis zum Saisonbeginn bleiben, sind schon sehr knapp für so einen gravierenden Wechsel. «Aber gut, die Situation ist nun einmal so und letztlich müssen alle damit leben.»

Neues Team, neuer Mechaniker, neues Umfeld. Es beginnt eine spannende Saison für die deutsche WM-Hoffnung.

Heute, am Mittwoch, absolviert Max in Grevenbroich noch weitere Trainingseinheiten auf dem Motorrad. Am Donnerstag geht es dann schon weiter in Richtung Italien.

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