Max Nagl und Arnaud Tonus auf Pole in Bulgarien
Max Nagl (Honda) gewann im bulgarischen Sevlievo das Qualifikationsrennen vor Jeremy van Horebeek (BEL, Yamaha), Gautier Paulin (FRA, Kawasaki) und dem WM-Leader Antonio Cairoli (ITA, KTM). Dennis Ullrich (GER, KTM) wurde 15. Nach gutem Start ging Max Nagl in der zweiten Runde des Rennens am Multi-Weltmeister Antonio Cairoli vorbei in Führung, die er bis ins Ziel verteidigte.
Nagl gab sich nach dem Qualifikationslauf zufrieden: «Ich hatte heute richtig Spaß im Rennen! Das Motorrad hat super funktioniert, speziell die Showa-Dämpfer, die unter den hiesigen Verhältnissen besonders wichtig sind. Mein Start war gut und das Team hat einen ausgezeichneten Job gemacht! Die Strecke ist zwar sehr zerfurcht, aber sie bietet eine gute Traktion, was ich persönlich bevorzuge. In einigen Abwärts-Passagen sind die Spurrillen gerade einmal so breit wie die Reifen. Man muss höllisch aufpassen, nicht mit einem Vorwärts-Salto über den Lenker abzusteigen.»
Start ist morgen entscheidend
Für das Rennen am Sonntag ist Nagl zuversichtlich: «Das Wichtigste für Morgen ist ein weiterer guter Start. Wenn Du mitten im Feld bist, ist es schwierig, denn auf dieser Strecke lässt sich schwer überholen. Ich bin optimistisch für das morgige Rennen.»
MX2: Arnaud Tonus holt Pole
Der Schweizer Arnaud Tonus (SUI, Kawasaki) zeigte, dass er in der Klasse MX2 das «Redplate» des Weltmeisterschaftsführenden zu Recht trägt und es morgen auch zu verteidigen gedenkt. Er arbeitete sich bis zur Hälfte des Qualifikationsrennens durch das Feld und erreichte den Führenden Jeffrey Herlings (NED, KTM). In der 8. Runde ging er am Weltmeister vorbei und wehrte sich erfolgreich gegen die Angriffe des «fliegenden Holländers». Dritter im Ziel wurde Husqvarna-Werksfahrer Romain Febvre (FRA). Die beiden anderen schweizer Fahrer Valentin Guillod (KTM) und Jeremy Seewer (Suzuki) beendeten das Rennen auf den Rängen 10 und 14. Gulliod gewann den Start, stürzte dann aber in Führung liegend über das Vorderrad und musste sich im Rennen in die Top-Ten vorarbeiten.