Hamlin-Crash: NASCAR in Erklärungsnot
Die SAFER-Barrieren haben sich bewährt
Blechschaden gehört im Sprint-Cup zum Geschäft, verletzte Fahrer aber bedürfen einer Erklärung. Viele Fans wunderten sich: an jener Stelle des «Auto Club Speedway», wo Joe-Gibbs-Racing-Fahrer Denny Hamlin einschlug, war die Begrenzungsmauer nicht mit dem SAFER-Prallschutz versehen.
Natürlich stellt sich die Frage: Wieso nicht?
John Darby, Direktor der NASCAR-Königsklasse: «Bei der Frage, wo wir SAFER-Barrieren aufstellen, prüfen wir in der Regel zuerst, wie oft es an der bestreffenden Stelle schon Einschläge gegeben hat. Natürlich werden dann jene Orte, an welchen es mehr Unfälle gab, bevorzugt ausgerüstet. Auf jeder Strecke treiben wir die Ausrüstung mit SAFER voran, aber es ist einfach eine Tatsache, dass es noch keinen kompletten Schutz gibt, es ist eher eine Evolution.»
Die zweite Frage der Fans: Zwischen Logano und Hamlin hatte es bereits in Bristol gefunkt, hätten die Verantwortlichen nicht ahnen müssen, was da auf uns zukommt?
Aber John Darby meint: «Es war ein Duell Seite an Seite mit unglücklichem Ausgang. Wir sahen ein hartes Duell um den Sieg, mehr nicht. Wenn der eine den anderen hätte von der Bahn bringen wollen, so wäre das leichter und offensichtlicher gegangen. Wir erkannten keine Absicht.»