Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Kevin Harvick gewinnt in der Verlängerung

Von Dennis Grübner
Für Kevin Harvick ist es der erste Saisonsieg

Für Kevin Harvick ist es der erste Saisonsieg

«The Closer» ist zurück. Kevin Harvick gewann am Samstagabend das Short-Track-Spektakel der NASCAR in Richmond. Montoya schrammt am Sieg vorbei.

Es war mal wieder ein typisches Rennen für Kevin Harvick. Während sich viele Favoriten beim Nachtrennen auf dem Richmond International Raceway reihenweise selbst eliminierten, war der Childress-Pilot am Ende zur Stelle. Dank der frischeren Reifen nutzte Harvick einen tollen Neustart 2 Runden vor Schluss zum Angriff auf die Spitze und gewann nach 406 Runden das «Toyota Owners 400». Dabei besiegte er ausgerechnet seinen Teamkollegen Jeff Burton.

Der hatte mit älteren Reifen keine Chance gegen Harvick, der außen an ihm vorbeizog. Burton verlor sogar noch weitere Plätze auf den letzten Metern und wurde am Ende Fünfter. Platz 2 ging an Clint Bowyer. Joey Logano und Juan Pablo Montoya landeten auf 3 und 4.

«Wenn alte Reifen etwa 2 Sekunden kosten, musst du einfach reinkommen und dir neue holen», begründete Crew Chief Gil Martin Kevin Harvicks Schritt. «Es waren nicht allzu viele, die draußen geblieben sind. Es hat daher alles geklappt heute Abend.»

Beinahe alles geklappt hätte auch für Juan Pablo Montoya. Nach seiner bisherigen Seuchensaison war er sogar auf dem Weg zu seinem ersten Ovalsieg. Doch 6 Runden vor dem Ende brachte Brian Vickers seinen Toyota nach einem Mauerkuss auf der Strecke zum Stillstand. Diese Situation kostete dem Ganassi-Fahrer den Sieg.

Montoyas Teamkollege Jamie McMurray ging den letzten Neustart von Platz 2 aus an. Doch auch eher konnte mit den alten Reifen nicht mehr mithalten. Er wurde gar bis auf Rang 26, ans Ende der Führungsrunde, durchgereicht.

Insgesamt gab es in Richmond 11 Gelbphasen. Zu den prominenten Opfern zählten unter anderem Greg Biffle, Mark Martin und Meister Brad Keselowski. Sie alle landeten jenseits der Top 30. In Unfälle verwickelt war auch der Gesamtführende Jimmie Johnson. Er wurde von Tony Stewart getroffen, als dieser sein Auto in Kurve 1 verlor. Trotz des Drehers rettete er sich aber noch auf Platz 12, hinter Jeff Gordon (11.) und Dale Earnhardt jr. (10) ins Ziel.

Nach dem Rennen tauschten Kurt Busch und Tony Stewart Freundlichkeiten miteinander aus. In der Auslaufrunde berührten sich die Chevy-Piloten mehrfach untereinander. Stewart war verärgert, da Busch ihn im Zielsprint von seiner Linie schob und er dadurch, ähnlich wie McMurray, von Platz 5 auf Platz 18 zurückfiel.

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