Kevin Harvick gewinnt in Charlotte
Zweiter Saisonsieg für Kevin Harvick
Das 54. Coca-Cola 600 am Sonntagabend hatte es in sich. Gleich zweimal musste das Rennen aufgrund unterschiedlicher Ereignisse komplett unterbrochen werden. Am Ende hatte Kevin Harvick die Nase vorn und gewann vor Kasey Kahne und Kurt Busch. Harvick setzte sich in den letzten 11 Runden von seinen Verfolgern ab und feierte seinen zweiten Sieg beim «600» und in dieser Saison.
«Es war die richtige Strategie», so Harvick über die Rennschlussphase. «Die 5 (Kasey Kahne) ist draußen geblieben und wir konnten ihn dann mit etwas frischeren Reifen beim Neustart überholen.» Kahne wurde so bereits zum dritten Mal in dieser Saison Zweiter, nachdem er zuvor klar das schnellste Auto hatte. Entsprechend überrascht waren er und Crew Chief Kenny Francis, dass am Ende keiner auf der Strecke blieb, als die Gelbphase draußen war. «Wir konnten es in den letzten 100 Runden nur selbst verhindern. Wir dachten, einige andere Fahrer würden auch draußen bleiben. Es ist nicht passiert.»
Das Rennen dauerte insgesamt 4 Stunden und 35 Minuten. 11 Gelbphasen und gar 2 Rotphasen unterbrachen das Rennen. Opfer der ersten roten Flagge war Kyle Busch. Der zu diesem Zeitpunkt Führende bekam ein Kabel der Luftkamera auf der Start-/Zielgeraden ab und beschädigte sich dabei sein Auto. Später im Rennen gab dann sein Motor den Geist auf. Bei dem Zwischenfall mit dem Kamerakabel wurden auch 10 Zuschauer verletzt. 3 von ihnen offenbar so stark, dass sie ins Krankenhaus mussten. Später wurden laut Speedway-Angaben alle wohlauf aus dem Krankenhaus entlassen.
Die zweite Unterbrechung gab es im letzten Rennviertel, als Mark Martin und Aric Almirola auf der Zielgeraden kollidierten. Bei dem Zusammenstoß wurden auch Jeff Gordon und einige weitere Fahrzeuge aus dem Rennen gerissen. Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, krachte es erneut. Diesmal drehte sich Jimmie Johnson in Kurve 4 und löste eine Kettenreaktion aus, bei der Juan Pablo Montoya ins Heck von Matt Kenseth fuhr. Die 3 konnten zwar weiterfahren, kamen jedoch nicht in den Top 15 ins Ziel.
Die Plätze 4 und 5 belegten Denny Hamlin und Joey Logano.