Retten Dale Earnhardts Erfolge die NASCAR?
«Junior» ist das Zugpferd der NASCAR
Dale Earnhardt Jr. hatte in diesem Jahr einen starken Saisonstart. Er siegte beim Daytona 500 und landete in Phoenix und in Las Vegas auf Platz zwei. Obwohl er zwar in der Vergangenheit zwei Titel in der Nationwide-Serie, der zweiten NASCAR-Liga, gewonnen hat aber bisher beim Sprint-Titel leer ausgegangen ist, ist er weiter der populärste Fahrer in der NASCAR. Die Zeit, in der Earnhardt zu Beginn seiner Karriere Erfolge in der Nationwide-Serie und im Sprint Cup feierte, war die Zeit in der die NASCAR ihr grösstes Wachstum hatte. Das führt unweigerlich zu der Frage nach einem Zusammenhang: Bringen die Erfolge von Dale Junior auch der NASCAR Erfolg?
NASCAR-Geschäftsführer Brian Z. France ist davon fest überzeugt, «Junior» selbst ist sich hingegen nicht ganz sicher. Denn ganz wohl ist ihm nicht dabei, dass «Gesicht» der NASCAR zu sein. «Ich kann mich nicht richtig mit dem Gedanken anfreunden meinen Puls zu fühlen und daraus abzuleiten, wie prickelnd die Serie gerade ist», sagte Earnhardt am vergangenen Wochenende in Bristol. «Man sagt mein Erfolg beim Daytona 500 kann man nicht als Gradmesser nehmen, da das Rennen durch den Regen arg verspätet war. Die TV-Einschaltquoten sind gleich zum Vorjahr vielleicht ein paar Prozentpunkte besser oder schlechter. Ich denke, meine Fans sind wohl die ganze Zeit dran geblieben.»
Persönlich geniesst Earnhardt jr. seine jüngsten Erfolge, die bereits zum Saisonende 2013 begannen. «Wir geniessen einfach was wir tun. Ich versuche mir einfach nicht zu viele Gedanken zu machen und ich versuche mich nicht ablenken zu lassen. Denn ansonsten würde ich mich aus meiner persönlichen Komfortzone bringen».
«Ich möchte, dass der Sport gesund ist. Ich möchte gerne Dinge tun, die dem Sport helfen und ich möchte den Sport beeinflussen. Ich versuche immer alle Meinungen und Ratschläge, die ich bekomme um mich persönlich zu verbessern auch zu nutzen um den Sport weiter zu entwickeln. Ich möchte Zeichen setzen. Jeder möchte so etwas. Jeder hier möchte in dem Sport etwas Bleibendes hinterlassen, denn er ist uns allen sehr wichtig. Wir haben so viele Persönlichkeiten, andere Fahrer und neue Jungs, die in die Serie kommen. Es ist ein ständiges kommen und gehen von Persönlichkeiten. Deswegen versuche ich mich zu behaupten.»
«So wird es natürlich nicht immer weitergehen. Schon an diesem Wochenende könnte zwischen zwei Fahrern etwas geschehen, das vielleicht wichtiger für die Serie ist, als ich es jemals tun könnte und für die Serie wäre es ganz toll. Nur so kann der Sport überleben. Der Sport lebt und atmet garantiert nicht durch das, was ich tue. NASCAR wäre auch ohne mich toll, aber ich freue mich natürlich ein Teil davon zu sein.»
Obwohl NASCAR in der Vergangenheit zwei siebenfache Champions wie Dale Earnhardts verstorbenen Vater Dale sr. oder Richard «King» Petty hatte, kann man argumentieren, dass es gerade der harte Wettbewerb mit anderen Fahrer ist, der die Serie so populär gemacht machen. Ohne harte Fights in dieser Saison mag Dale Jr. mit seiner Meinung richtig liegen. Den auch andere Fahrer sind nötig, um die NASCAR wieder auf den Level der Vergangenheit zu bringen.