Nach Sperre: Karriereende für Kurt Busch?
Kurt Busch
Der 36-Jährige soll seine frühere Lebensgefährtin Patricia Driscoll im vergangenen September am Rande des Rennens auf dem Dover International Speedway gewürgt und gleichzeitig mit dem Kopf gegen die Wand seines Wohnwagens geschmettert haben.
Das zuständige Familiengericht hatte zuvor eine Beweislast dafür gesehen, dass Busch einen Akt der häuslichen Gewalt gegen die Antragstellerin ausgeführt habe. Busch soll sich nun von Driscoll fgernhalten. Richter Jones schrieb, dass er Busch nicht als jemanden sehe, der «Gewalt aufgrund von Macht- oder Kontrollwünschen» einsetze, sondern sah den Vorfall «in seiner Natur als eher situativ».
Der NASCAR-Champion von 2004 solle «professionelle psychologische Hilfe» in Anspruch nehmen. Für den Chevrolet-Piloten mit dem Spitznamen «The Outlaw» ist es bereits die dritte Suspendierung.
Busch bestreitet die Vorwürfe und legte gegen die Suspendierung Einspruch ein, der von der NASCAR jedoch abgeschmettert wurde. Sein Team Stewart/Haas Racing akzeptierte das Urteil, Busch wird bei den Daytona 500 durch Regan Smith ersetzt.
Busch hatte in der Vergangenheit bereits sein Roush-Cockpit verloren, als er bei einer Polizeikontrolle handgreiflich wurde. Außerdem hatte er wiederholt und vor laufenden Kameras TV-Reporter beschimpft. Vor allem das Thema häusliche Gewalt wird in den USA hart bestraft und stand zuletzt auch in anderen US-Sportarten, wie zum Beispiel der National Football League (NFL) in den Schlagzeilen.
Wie es für Busch nun weitergeht? NASCAR-Sprecher David Higdon kündigte an, dass die Serie Richtlinien entwickeln werde, die Busch befolgen müsse, um zurückkehren zu könnne. Diese Richtlinien werde Busch sehr bald erhalten, kündigte Higdon an, äußerte sich zu den Details der Richtlinien jedoch nicht.