Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Keselowski boxt sich zum Sieg

Von Dennis Grübner
Keselowski

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Brad Keselowski gewann im Memphis Motorsports Park sein viertes Saisonrennen. Der zukünftige Penske-Fahrer boxte sich zum Sieg.

In mindestens drei Zwischenfälle war Keselowski direkt verwickelt. Kurz vor dem Rennende drehte er Carl Edwards um, der zuvor viele Runden führte und hoffte, seinen Rückstand gegenüber Kyle Busch etwas zu minimieren. Am Ende wurde der Ford-Fahrer immerhin noch Sechster. Zuvor hatte Keselowski auch Mike Bliss umgedreht, der mit dem meisten Führungsrunden Vierter wurde. Doch weder Edwards noch Bliss waren nach dem Rennen besonders sauer auf den Youngster. Die Beiden waren sich lediglich einig, dass sie Keselowski in Zukunft ähnlich behandeln werden. Der JR-Motorsports-Fahrer kann sich in den letzten drei Saisonrennen also warm anziehen.

«Heute war ich sehr aggressiv und ich habe mich oft in Situationen gebracht, die zum Kontakt führten», sagte Keselowski nach dem Rennen. «Zwei davon führten zu einem Dreher. Ich tue mir aber selbst keinen Gefallen damit. Ich habe mir selbst mein Auto beschädigt. Es war nicht so, dass ich nur dadurch das Rennen gewonnen habe.»

Auf eine ähnliche Weise hat es aber beinahe für Kyle Busch funktioniert. Der Meisterschaftsführende setzte Keselowski im Green-White-Checkered-Finish noch einmal richtig unter Druck und berührte dessen Fahrzeug in der letzten Kurve leicht. Doch Busch zog nicht durch, ging vom Gas und gab Keselowski die Chance seinen Wagen abzufangen. Somit konnte dieser den Sieg noch knapp über die Ziellinie retten.

Buschs Vorsprung auf Carl Edwards beträgt nun 215 Zähler. Keselowski hat 257 Punkte Rückstand. Wie sehr die Drei die Meisterschaft dominieren, zeigt sich am Rückstand von Jason Leffler auf Rang vier. Der Toyota-Pilot kratzt mit seinem Rückstand von 995 Punkten bereits an der 1000er-Marke. Justin Allgaier liegt mit 1436 Punkten Rückstand schon weit darüber.

Überschattet wurde das Rennen auf dem Short-Track von einem schweren Unfall Eric McClures. In Kurve vier wurde er nach einem Reifenschaden von hinten umgedreht. Daraufhin schlug er frontal in die Aussenmauer ein und kam auf der Start-/Zielgeraden zum Stillstand. McClure, der sich ohnehin nicht besonders wohl fühlte am Wochenende, blieb jedoch unverletzt und konnte wenige Minuten nach dem Unfall bereits wieder Interviews geben.

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