Lokalmatador Fischerlehner führt bei Jännerrallye
Martin Fischerlehner führt bei der Jännerralllye
Pünktlich laut Zeitplan fuhr heute um 7.05 Uhr das erste Fahrzeug aus dem Service in Freistadt und somit ins Abenteuer 33. Lietz Sport Jännerrallye 2018. Um 7.56 Uhr stand die erste Sonderprüfung in Pierbach auf dem Programm und diese hatte es gleich in sich. Denn zahlreichen Piloten wurden die extrem eisigen Verhältnisse auf dem knapp 20 Kilometer langen Teilstück zum Verhängnis. So zerstörte sich Gerald Rigler den Kühler seines Ford Fiesta R5, so fabrizierte Walter Mayer mit dem Peugeot 208 R5 einen Überschlag genau an derselben Stelle, an der kurz zuvor Hans-Peter Haid seinen Hyundai i30 R5 aufs Dach legte. Und das zu einem Zeitpunkt, als auch Titelkandidat Gerwald Grössing schon aus dem Rennen war.
«Wir sind ausgerutscht und haben uns die Felge am Mitsubishi gebrochen», erklärte Copilot Sigi Schwarz den frühen Ausfall. Erwischt hat es auf der turbulenten WP 1 auch Jännerrallye-Organisator Robert Zitta. Er musste seinen Subaru WRX nach einem Brand des Differenzials und dadurch entstandenem Getriebeschaden abstellen. Zitta möchte aber morgen wieder starten. Mit einem Ausritt in den Graben sah sich auf WP 2 in Liebenau auch Julian Wagner konfrontiert. Der 2-WD-Staatsmeister, der in Freistadt in einem Subaru-Allradler sitzt, gab anschließend mit technischem Defekt (nur noch Heckantrieb) auf.
Nach mittlerweile drei absolvierten Prüfungen führt zur Freude der ungemein hohen Zuschauerzahl Lokalmatador Martin Fischerlehner (Ford Fiesta R5) vor Simon Wagner im 24 Jahre alten, aber völlig neu aufgebauten Mazda 323 und Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5), der nach anfänglichen Problemen immer besser ins Fahren kam.
Martin Fischerlehner: «Die WP 1n in Pierbach hat sich wieder als Klassiker gezeigt mit extrem schwierigen Bedingungen. Etwa so wie 2013. Wir hatten ebenso einen Dreher und verloren 10 Sekunden. Sonst läuft alles gut, ich bin zuversichtlich.»
Simon Wagner: «Es ist einfach geil, diese Jännerrallye zu fahren. Ich bin froh, dass sie wieder im Kalender steht. Das viele Eis liebe ich. Es hat richtig Spaß gemacht. Bis jetzt ist es sehr gut gelaufen. Es kann nur mehr schlechter werden.»
Niki Mayr-Melnhof: «Auf WP 1 hatten wir vorne falsche Reifen ohne Spikes. Dadurch sind wir immer wieder rausgerutscht. Auf den Prüfungen zwei und drei ist es dann wesentlich besser gelaufen und wir konnten sukzessive aufholen.»
Pech hatten die Oberösterreicher Johannes Keferböck, Gerhard Aigner und Sebastian Kletzmayr. Sie alle verloren auf WP 3 in St. Oswald wertvolle Zeit.
In der 2-WD-Wertung führt momentan Franz Paireder (Peugeot 206) mit über einer Minute Vorsprung vor Christoph Zellhofer (Suzuku Swift).