Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Heimspiel gewonnen

Von Annette Laqua
Endlich Sieg: Jeroen Bleekemolen.

Endlich Sieg: Jeroen Bleekemolen.

Der Niederländer Jeroen Bleekemolen entschied das Heimspiel des Porsche Carrera Cup in Zandvoort für sich. Dominanter Sieg vor Jimmy Johansson und Jan Seyffarth.

Jeroen Bleekemolen nutzte seine Pole Position und ging vom Start weg in Führung. Seinem Reihennachbarn Thomas Jäger hingegen unterlief ein Frühstart, obwohl er eine Position an Jimmy Johansson verlor. Auch Florian Stoll begann zu früh. Beide Piloten wurden zu einer Drive-Through-Strafe durch die Boxengasse gebeten. In der sechsten Runde trat Stoll diese an und fiel von P7 auf Rang 16 zurück. Jäger, der als Führender der Gesamtwertung nach Zandvoort kam, kam wenig später rein.

Vorne hielt sich Johansson auf Rang zwei, doch hinter ihm bildete sich eine Schlage aus vier weiteren Autos: Thomas Jäger, Jan Seyffarth, Nicki Thiim und Sebastian Asch. Der Abstand dieser Porsche untereinander betrug maximal eine halbe Sekunde. Gastfahrer Sebastiaan Bleekemolen auf Rang sieben konnte der Gruppe nicht folgen.

Im dritten Umlauf schmiss Florian Scholze seinen 911er ins Kiesbett und provozierte damit eine gelbe Flagge. Dummerweise fuhren Jiri Janak und Christian Engelhart unter gelb zu schnell und fingen sich eine Durchfahrtsstrafe ein. Für das gleiche Vergehen wurden wenig später auch Hannes Plesse und Sebastiaan Bleekemolen bestraft. Und auch Patrick Hirsch fing sich eine Boxendurchfahrt ein. Doch der Konrad-Pilot ignorierte diese Aufforderung und wurde wenig später mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen. Ebenso erging es dem bis auf Rang sechs vorgefahrenen Gaststarter Sebastiaan Bleekemolen.

Jäger absolvierte seine Strafe in der neunten Runde. Damit war sein dritter Rang weg, den übernahm kampflos Jan Seyffarth – pikanteweise sein bisher stärkster Rivale im Titelkampf. Der Münchener fand sich auf Platz 14 wieder, glänzte aber sofort mit schnellsten Sektorzeiten. Ohne Thomas Jäger reduzierte sich die Gruppe um Jimmy Johansson auf insgesamt vier Piloten, die unverändert in engem Abstand um die Piste kreisten.

Im Kampf um Rang neun kollidierten Philipp Wlazik und Valdeno Brito. Erstgenannter erlitt einen Reifenschaden und steuerte für einen kurzen Halt seine Box an, während der Brasilianer auf P12 zurückfiel. Durch diese Zwischenfälle rutschte der Russe David Sigacev auf den sechsten Rang vor, gefolgt von seinem Teamkollegen Niclas Kentenich, Robert Renauer und dem mittlerweile auf Rang neun nach vorne gefahrenen Thomas Jäger. Doch die Aufholjagd des ehemaligen DTM- und Formel-3-Piloten Jäger war noch nicht beendet. In Runde 17 packte er sich Renauer, Kentenich konnte einen Vorteil von 0,1 Sekunden ins Ziel retten.

An der Spitze war lange alles klar, Jeroen Bleekemolen fuhr einem sicheren und deutlichen Sieg entgegen. Sein Vorsprung auf P2 betrug über zehn Sekunden. Um den stritten sich bis zum letzten Meter Johansson, Seyffarth, Thiim und Asch. In dieser Reihenfolge sahen sie auch das Zieltuch. Hinter dem tolimit/Seyffarth-Trio Sigacev und Kentenich wurde Thomas Jäger abgewinkt.

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