MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Der Porsche 911 GT3 Cup für die Saison 2017 ist da

Von Felix Schmucker
Die neue Version des Porsche 911 GT3 Cup

Die neue Version des Porsche 911 GT3 Cup

Seit dem Jahre 1993 existiert nun schon der Porsche Supercup. Dort und im Porsche Carrera Cup Deutschland sowie in Nordamerika wird die neue Version des Porsche-Cup-Renners im kommenden Jahr antreten.

Mit einem komplett neu entwickelten Antrieb geht der Porsche 911 GT3 Cup ab 2017 auf Rennstrecken in aller Welt an den Start. Im Heck des meistgebauten GT-Rennwagens der Welt sorgt nun ein 4-Liter-Sechszylinder Boxermotor für noch vehementeren Vortrieb. Das kompakte Aggregat mit Benzin-Direkteinspritzung entwickelt dank reinrassiger Rennsporttechnologie eine Spitzenleistung von 357 kW (485 PS).

Eine Reihe von innovativen Detaillösungen verbessert neben der Motorleistung gleichzeitig auch die Effizienz und sorgt für eine noch bessere Dauerhaltbarkeit des Saugmotors im Rennbetrieb sowie reduzierte Wartungskosten. So kommen erstmals ein Ventiltrieb mit starr gelagerten Schlepphebeln sowie eine zentrale Öleinspeisung zum Einsatz. Eine integrierte Ölzentrifuge dient der optimalen Ölentschäumung im Motor. Zusätzlich wird eine Kurbelwelle mit deutlich erhöhter Steifigkeit verbaut.

Eine neue Frontschürze sowie ein neues Heckteil verbessern den Abtrieb des neuen 911 GT3 Cup und damit einhergehend die Bodenhaftung und die Performance. Der hoch aufragende, 184 Zentimeter breite Heckflügel wurde vom Vorgängermodell übernommen. Auch die Dimension der Räder bleibt unverändert: Rundum kommen einteilige 18-Zoll-Rennfelgen mit Zentralverschluss zum Einsatz – an der Vorderachse mit 270 Millimeter breiten Michelin-Rennslicks, an der Hinterachse gar mit 310 Millimeter breiter Lauffläche. Die intelligente Aluminum-Stahl-Verbundbauweise sorgt für höchste Steifigkeit und geringes Gewicht der Karosserie. Der neue 911 GT3 Cup wiegt rennfertig nur 1.200 Kilogramm.

Besonderes Augenmerk legten die Ingenieure bei der Entwicklung erneut auf die Sicherheit der Fahrer. Sie werden durch einen massiven Sicherheitskäfig sowie durch einen innovativen, im Kopf- und Schulterbereich besonders stark ausgeformten Rennschalensitz geschützt. Die vergrösserte Rettungsluke im Dach nach neuestem FIA-Standard erleichtert bei einem etwaigen Unfall die Erstversorgung und Bergung.

Porsche baut den 911 GT3 Cup auf derselben Produktionsstrasse im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen wie die Elfer für den Strassenverkehr. Im Motorsportzentrum in Weissach erhält er eine Basisabstimmung für die Rennstrecke und wird vor der Auslieferung an die Kunden von einem Profi-Rennfahrer intensiv getestet. Vom 911 GT3 Cup der Modellgenerationen 996, 997 und 991 wurden seit 1998 3.031 Exemplare gebaut. Damit ist der Markenpokal-Renner aus Stuttgart der meistgebaute und meistverkaufte GT-Rennwagen der Welt.

Eingesetzt wird der neue 911 GT3 Cup in der Rennsaison 2017 zunächst exklusiv im Porsche Mobil 1 Supercup, der im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird, im Porsche Carrera Cup Deutschland sowie in Nordamerika. Ab 2018 steht das Fahrzeug auch den übrigen Markenpokalen zur Verfügung. Insgesamt richtet Porsche weltweit 20 dieser Rennserien für Kundenteams aus, in denen ausschliesslich der 911 GT3 Cup zum Einsatz kommt.

Der 911 GT3 Cup kann ab sofort bei Porsche Motorsport in Weissach zu einem Preis von 189.900 Euro zuzüglich der länderspezifischen Steuern bestellt werden.

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