Molinaro fiebert Schotter-Event in Ungarn entgegen
Michèle Mouton (li.) un dTamara Molinaro
Auf Grund seiner attraktiven geographischen Lage – inmitten einer schönen Hügellandschaft und nur wenige Kilometer nördlich des Plattensees (Balaton) – ist Veszprém eine beliebte Touristendestination. Den Schönheiten Mitteltransdanubiens werden die italienische Rallyefahrerin und ihre österreichische Copilotin Ursula Mayrhofer allerding eher wenig Aufmerksamkeit widmen können. Denn die Rallye Veszprém stellt in erster Linie eine weitere wichtige Station im gemeinsamen Ausbildungsprogramm von Red Bull, Opel und Pirelli dar. Eingesetzt wird der Opel ADAM R2 von Molinaro/Mayrhofer einmal mehr von Raimund Baumschlagers BRR-Mannschaft.
Mit Ungarn verbindet Tamara ausgesprochen gute Erinnerungen: Im vergangenen Winter feierte die 19-Jährige aus Moltrasio am Comer See anlässlich der Mikulas-Rallye in ihrem ADAM R2 sowohl den Klassensieg als auch den Gewinn der 2WD-Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge. Wobei die Rallye Veszprém, die über weite Teile der letztjährigen Mikulas-Rallye führt, auf Grund ihres tückischen Layouts und des hohen Schotteranteils von rund 91 Prozent als ausgesprochen anspruchsvolle Veranstaltung gilt. 423,65 Gesamtkilometer sind zu absolvieren, davon acht Wertungsprüfungen (WP) gegen die Uhr über 120,20 Kilometer. Zwei Prüfungen finden bereits am Samstag (8.7.) zwischen 16.30 und 18.30 Uhr statt, der Restart zur zweiten Etappe erfolgt am nächsten Tag ab 8 Uhr. Die ersten Teilnehmer werden das Ziel in Veszprém gegen 14.30 Uhr erreichen.
Tamara Molinaro fiebert dem Ende der langen Rallye-Pause entgegen: «Ich hatte ausreichend Gelegenheit, meine Akkus neu aufzuladen, und kann es nun kaum erwarten, in Ungarn wieder im Adam R2 zu sitzen. Ich freue mich riesig auf die Rallye Veszprém, mit der ich tolle Erinnerungen verbinde. Die Mikulas-Rallye, bei der ich im letzten Dezember meinen ersten Sieg feiern konnte, ist ja zu weiten Teilen identisch. Die Pisten sind unglaublich schwierig, aber auch fantastisch zu fahren. Viel wird davon abhängen, wie schnell wir wieder den Rhythmus im Cockpit finden. Ich bin ja seit der Azoren-Rallye im April nicht mehr auf Schotter gefahren. Von daher will ich die Erwartungen nicht zu hochschrauben. Natürlich wäre es wunderschön, den Erfolg vom letzten Dezember wiederholen zu können.»