Mario Saibel gewinnt die Schneerosen-Rallye
Mario Saibel
Frühlingshaftes Kaiserwetter beim großen Comeback der Schneerosen-Rallye, rund 12.500 begeisterte Rallyefans kamen in den hohen Norden, säumten die Sonderprüfungen rund um Raabs und Pfaffenschlag.
Den ersten Schneerosen-Sieg der Neuzeit feierte Topfavorit Mario Saibel im BRR Skoda Fabia S2000, der Wiener bereitete sich beim Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge auf die nächste ÖM-Rallye vor und zeigte sich begeistert: «Das war eine super Rallye! Die Sonderprüfungen waren sehr anspruchsvoll – selbst am Nachmittag, wo es einige Highspeed-Passagen gab, hatten wir selektive Kurven dabei. Ich konnte hier mein Testprogramm optimal abspulen und ich kann diese Rallye nur schwer empfehlen. Von den Zuschauern her gab es keinen Unterschied zu einem ÖM-Lauf.»
Saibel feierte zugleich einen gelungenen Einstand mit seinem neuen Copiloten Pirmin Winklhofer, der heuer Stammcopilotin Ursula Mayerhofer bei einigen Läufen vertreten wird. Der Skoda-Pilot hatte am Ende einen Vorsprung von rund 45 Sekunden, Saibel gewinnt damit auch den ersten Lauf zur neuen Niederösterreich Rallye Trophy.
Um den zweiten Platz kämpften am Vormittag der Sieger der Vorgänger-Veranstaltung Thayaland-Rallye, Roman Mühlberger im Mitsubishi Lancer Evo VI, und Martin Fischerlehner im pechschwarz lackierten Evo IX. Im Mittagsservice gab Mühlberger (Copilot Stefan Langthaler) ganz offen zu: «Ich hätte nicht geglaubt, dass wir auf Fischerlehner so viel Zeit verlieren. Aber wir werden am Nachmittag noch einmal alles geben“ Sechs Sekunden fehlten auf den früheren Radrennfahrer, der die Kampfansage gerne annahm.
Fischerlehner und sein Copilot Tobias Unterweger konnten auf den ersten beiden Nachmittagsprüfungen den Vorsprung ausbauen, sodass Mühlberger letztendlich auch mit Platz drei zufrieden war. Fischerlehner zeigte sich über Platz zwei erfreut.
Mrlik nach «Abenteuer-Vormittag» auf Platz vier
Um den vierten Gesamtrang tobte zunächst ein Duell zwischen Lokalmatador Christian Mrlik und Martin Kalteis, dem nur 3,3 Sekunden auf den Subaru-Piloten fehlten. Doch der Kalteis-Mitsubishi kämpfte schon am Vormittag mit einem defekten Klopf-Sensor. Letztendlich musste Kalteis im ersten Nachmittagsdurchgang mit einer defekten Lichtmaschine aufgeben.
Christian Mrlik und seine Copilotin Julia Baier beendeten die Rallye auf Platz vier – am Vormittag erlebten die beiden einige aufregende Momente: «Wir hatten ein loses Heck, auf SP 2 hatten wir einen Highspeed-Dreher bei 150 km/h – zum Glück sind wir da nirgends angestoßen.»
Wurmbrand schnellster 2WD-Pilot
Als bestplatziertes 2wd-Duo feierten Manuel Wurmbrand und Erwin Gepp im Citroen DS3 R3 als Gesamt-Sechste den klaren Sieg in der Klasse RC3. Der „rasende Teamchef“, der zuletzt vor einem Jahr im Cockpit saß, konnte mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden sein