Formel 1: FIA spricht Urteil

69 Teilnehmer beim Comeback der AvD-Histo-Monte

Von Toni Hoffmann
AvD-Monte Histo 2012

AvD-Monte Histo 2012

Große Euphorie vor dem Neustart: Mit 69 Teilnehmern ist die AvD-Histo-Monte beim Comeback so gut besucht wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Im Starterfeld sind Fahrzeuge von 20 Marken und aus fünf Jahrzehnten zu finden – und auch ein paar prominente Gesichter. Deutschlands größte Winterrallye für Oldtimer meldet sich eindrucksvoll zurück: Die 19. AvD-Histo-Monte 2015 ist mit 69 Fahrzeugen praktisch ausgebucht.  

«So viele Teilnehmer haben seit 2002 nicht mehr an der AvD-Histo-Monte teilgenommen», strahlt der neue Rallyeleiter Peter Göbel. Der Rekordsieger der Winterrallye hat mit seiner Agentur Plusrallye die Namensrechte der AvD-Histo-Monte übernommen und fungiert 2015 erstmals als Veranstalter. «Das ist ein großartiges Ergebnis, mit dem wir nach der zweijährigen Pause nie gerechnet hätten. Jetzt liegt es an uns, den Teilnehmern unvergessliche Tage zu bereiten und unsere Fangemeinde in den kommenden Jahren weiter auszubauen.»  

Fahrzeuge aus fünf Jahrzehnten und von 20 verschiedenen Marken werden vom 05. bis 08. Februar 2015 die viertägige Reise von Mainz nach Monte Carlo auf sich nehmen und für eine Zeitreise durch die Automobilgeschichte sorgen. Diese beginnt in der frühen Nachkriegszeit mit dem VW Käfer, Buckel-Volvo oder der Mercedes-Heckflosse und endet in den frühen 90er-Jahren mit dem Kompakt-Sportler Lancia Delta Integrale oder dem letzten luftgekühlten Porsche 911. Die Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen ist bei der AvD-Histo-Monte am stärksten vertreten. 20 Fahrer vertrauen auf einen Porsche.  

Rallyeprofi und TV-Moderatorin starten für Skoda  

Neben zahlreichen Gleichmäßigkeits-Spezialisten wie den amtierenden Histo-Monte-Siegern Lars Blunck und Norbert Aschmann (Opel Ascona A) stehen in der Nennliste auch einige bekannte Namen. So gibt sich der siebenmalige deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle (Skoda 130 RS) erneut die Ehre. Der Sachse hat seit 2003 an jeder Ausgabe der Oldtimerrallye teilgenommen und sogar zwei Siege errungen. Neben Kahle bringt das Team von Skoda Auto Deutschland einen weiteren «Promi» an den Start. Die TV-Moderatorin Lina van de Mars, unter anderem bekannt aus Tuning TV und Der Checker, pilotiert einen Skoda 110 R. Für die gelernte Kfz-Mechatronikerin ist es ein weiterer Ausflug in den Rallyesport, 2014 hatte sie an der Deutschen Rallye-Meisterschaft teilgenommen. 

Aus dem Kuriositäten-Kabinett: Wikinger und Frischluft-Fanatiker  

Beim Blick auf die Nennliste sticht ein Auto besonders heraus: der Oldsmobile 88 Delta Royale Convertible von Hannes Streng und Georg Höfler – ein amerikanischer Straßenkreuzer, wie er im Buche steht. Der Ami-Schlitten wird von einem 7,5-Liter-Big-Block angetrieben und bringt es auf satte zwei Tonnen Gesamtgewicht. Dabei haben Streng und Höfler bei dem Cabrio schon am Dach gespart. «Wenn es nicht gerade Katzen und Hunde regnet, fahren wir offen», verspricht Besitzer Hannes Streng. Abenteuerlich wird der Weg durch die verschneiten Alpen auch für Peter und Martin Caspar-Bours (Leyland Mini 1000 Mk II), die die steilen Anstiege mit gerade einmal 35 PS meistern wollen. Oder für Peter Steinfurth/Mike Giesche, deren Saab 96 – ein detailgetreuer Nachbau des 1963er-Monte-Carlo-Siegerwagens – mit nur 850 Kubik auskommt. Einer besonderen Herausforderung stellt sich auch der «Wikinger» Helge Dykesteen (Peugeot 504), der auf Achse aus der Küstenstadt Stavanger anreist. Der Norweger wird bei seiner Tour durch Europa insgesamt 5500 Kilometer zurücklegen.  

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