Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Hermann Gaßner gewinnt auch im Erzgebirge

Von Toni Hoffmann
Hermann Gaßner beim Sieg im Erzgebirge

Hermann Gaßner beim Sieg im Erzgebirge

Spannung durch Winterwetter und mehrere Führungswechsel, Gaßner baut Masters-Führung aus, Begeisternde Premiere des ADAC OPEL Rallye Cup.

Der Winter will offensichtlich nicht weichen. Auch bei der ADMV Rallye Erzgebirge (06. - 07. April 2013), dem zweiten Lauf zum ADAC Rallye Masters, stellten schneebedeckte Wertungsprüfungen, Nebel und Kälte zusätzliche Anforderungen an die Teams. Nach einem spannenden Kampf mit mehreren Führungswechseln gewannen Hermann Gaßner / Karin Thannhäuser (Surheim / Ufering) im Mitsubishi Lancer auch den zweiten Lauf zum ADAC Rallye Masters. Auf der Zielrampe in Stollberg lagen sie vor den Lokalmatadoren Ruben Zeltner / Helmar Hinneberg (Lichtenstein / Dresden) im Mitsubishi Lancer R4 und Carsten Mohe / Steffen Rothe (Crottendorf / Plauen) in ihrem Renault Mégane RS. Bei der Premiere des ADAC Opel Rallye Cup fuhren Markus Fahrner / Michael Wenzel (Winnenden / Mehlingen) und Florian Niegel / Thomas Fuchs (Sachsendorf / Holzappel) in ihren Opel Adam in der Cup-Version sensationell auf die Gesamtränge sieben und acht.
 
ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk war bei der zweiten Masters-Runde vor Ort und zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Strecken und der Begeisterung der Fans im Erzgebirge. «Ich bin mir sicher, dass unser Engagement mit dem ADAC Opel Rallye Cup für unsere Masters-Veranstalter eine große Bereicherung ist.» Jörg Schrott, Commercial Director Motorsport & OPC bei Opel, fand ebenfalls begeisternde Worte: «Eine tolle Veranstaltung und sehr gut vorbereitet. Das ist ein idealer Rahmen für unseren ADAC Opel Rallye Cup.»
 
Die beiden Prüfungen am Freitagabend lockten tausende Fans an, die mit einem spannenden Sekundenkampf belohnt wurden. Der Auftaktrundkurs in Grüna ging an Vater Herrmann Gaßner, gerade mal 0,7 Sekunden vor seinem Sohn Hermann Junior. Beim Rundkurs mitten in Stollberg war dann der Junior den Wimpernschlag von 0,1 Sekunden schneller als sein Vater. Dahinter folgte mit Florian Stix (24, Bernau) ein weiterer Youngster auf einem Lancer aus dem Hause Gaßner (+ 12,0 Sekunden) und Ruben Zeltner (+ 16,4), der seinen heckangetriebenen Porsche 911 GT3 zuhause lies und kurzfristig auf einem Allrad-Lancer R4 von Gaßner startete.
 
Mit der Bestzeit auf der ersten Samstagprüfung setzte sich Hermann Junior an die Spitze, fiel dann aber durch einen zeitraubenden Ausrutscher in den Schnee erst weit zurück und nach einem zweiten Aufenthalt im Schnee abseits der Strecke musste er dann endgültig aufgeben.
 
Hermann Gaßner Senior und Ruben Zeltner wechselten sich anschließend an der Spitze ab, mit dem besseren Ende für Gaßner. «Ich hatte auf der letzten Etappe was mit der Reifenwahl ausprobiert, aber das hat nicht funktioniert», erläuterte Zeltner. «Eigentlich war es schon toll, dass ich bei den schwierigen Bedingungen mit Hermann mithalten konnte.» Hermann Gaßner hatte schon vorher gesagt, «schenken wollte ich Ruben nichts, auch wenn der Sieg dann im Team geblieben wäre. Aber mit Blick auf die Masters-Punkte habe ich auch nicht alles riskiert.» Auch in der Masters-Tabelle liegen zwei Gaßner-Teams vorne. Hinter Hermann Gaßner rangiert Florian Stix nach dem Divisionssieg und Gesamtrang vier im Erzgebirge auf Rang zwei.
 
Das Podium in Stollberg komplettierte Carsten Mohe, der auf dem dritten Platz gleichzeitig auch der beste Pilot in einem Fahrzeug ohne Allradantrieb war. «Als ich die Startliste und die Streckenbedingungen gesehen habe, dachte ich der achte Platz wäre sehr gut. Dass wir hier Dritter werden können, ist für mich umso schöner.»
 
Ergebnisse und Stand auf www.adac-motorsport.de/adac-rallye-masters/de/

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