Begeisternder Auftakt im ADAC OPEL Rallye Cup
Auftaktsieger Markus Fahrner
Nach der langen Vorbereitungsphase fieberten alle Beteiligten dem Start des ADAC OPEL Rallye Cup entgegen. 23 Teams auf ihren identischen Opel Adam in der Cup-Version brannten regelrecht auf den ersten direkten Vergleich. Den würdigen und bei der 50. Jubiläumveranstaltung zudem äußerst anspruchsvollen Rahmen bildete die ADMV Rallye Erzgebirge (05.- 06. April 2013), die zweite Runde zum ADAC Rallye Masters 2013. Die Bestzeit in der Auftaktprüfung ging an den 23-jährigen Marijan Griebel (Hahnweiler) mit Co-Pilot Alex Rath (Trier), der Rest des Feldes folgte jedoch im Sekundentakt. Die Bestzeit des Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport war aber nur der Beginn eines spannenden Schlagabtausches.
Die enorme Leistungsdichte an der Spitze des Feldes führte zu mehreren Führungswechseln. Letztlich setzten sich bei den extrem schwierigen Bedingungen mit eis- und schneebedeckten Wertungsprüfungen sowie bei Nebel und in der Dunkelheit die Routiniers durch. Markus Fahrner (33, Winnenden) / Michael Wenzel (Mehlingen) gewannen knapp vor Florian Niegel (29, Sachsendorf), der mit Co-Pilot Thomas Fuchs (Holzappel) unterwegs war. In ihren frontangetriebenen Opel Adam Cup fuhren sie im Feld der insgesamt 92 Starter des ADAC Rallye Masters vor wesentlich leistungsstärkeren Allradlern auf die starken Gesamtränge sieben und acht. Niegel / Fuchs gelang es auf der fast durchgängig schnee- und eisbedeckten vierten Wertungsprüfung, also auf idealem Allraduntergrund, sogar die zweitschnellste Zeit des gesamten Feldes zu erreichen.
Dritter der ADAC OPEL Rallye Cup-Wertung wurden Marijan Griebel/Alexander Rath, die sich in einem Schlussspurt noch an Christian Allkofer (23, Pentling) / Kathrin Götzenberger (Neufahrn in NB) vorbeischieben konnten. Griebel sicherte sich so auch den ersten Sieg in der Junior-Wertung des ADAC OPEL Rallye Cup für Teilnehmer bis maximal 27 Jahre vor Allkofer und Dominik Dinkel (20, Rossach).
Für den schnellsten Sprinter, also denjenigen, der auf den zwölf gewerteten Wertungsprüfungen im Erzgebirge die meisten Cup-Bestzeiten fährt, gab es fünf Zusatzpunkte. Für je vier Bestzeiten erhielten Fahrner und Niegel jeweils die Bonuspunkte gutgeschrieben. Drei Bestzeiten gingen an Griebel, einmal war Allkofer der schnellste Cup-Pilot. In der Junior-Wertung gingen die Zusatzzähler an Griebel mit vier Bestzeiten. Fabian Kreim (20, Fränkisch-Crumbach), Timo Broda (21, Hamburg) und der 22-Jährige Däne Simon Larsen waren je zweimal erfolgreich, Allkofer und Dinkel sicherten sich je eine schnellste Zeit bei den Youngstern.
Die anspruchsvollen Bedingungen für die ADAC OPEL Rallye Cup-Premiere forderten aber auch ihren Tribut. So manch berechtigte Hoffnung auf eine Top-Platzierung wurde durch zeitraubende Aufenthalte im Schnee abseits der Strecke zunichtegemacht. Oft waren hier auch die begeisterten Fans die Rettung, die mit vereinten Kräften die Sportgeräte wieder auf die - oft schneebedeckte oder vereiste - Ideallinie zurückschoben.
«Im deutschen Rallye-Sport hat uns so ein Nachwuchs-Markenpokal wie der ADAC OPEL Rallye Cup schon lange gefehlt», sagte ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, der sich vor Ort ein Bild von der Premiere des ADAC OPEL Rallye Cup machte. «Ich bin stolz darauf, dass wir zusammen mit OPEL so etwas Tolles auf die Beine stellen konnten». Für Tomczyk ist klar: «Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass in diesem Feld auch das eine oder andere Top-Talent dabei ist. Der heutige Kampf an der Spitze unterstreicht schon, wie spannend es in dieser Saison noch wird. Ich bin sicher, dass nicht nur wir, das sehr aufmerksam verfolgen.»
Jörg Schrott, der als Commercial Director Motorsport & OPC bei Opel für den Cup verantwortlich ist, war begeistert: «Das war ein fantastischer Start für uns alle. Für Opel, für den ADAC und für die Teams. Das Interesse, nicht nur der Fans, am neuen ADAC OPEL Rallye Cup war enorm und hat unsere Erwartungen weit übertroffen.» Mit Blick auf die Ergebnislisten sagte Schrott: «Die hier gezeigte Leistungsdichte beweist, dass wir einige große Talente im Cup dabei haben. Auf mehreren Prüfungen konnten unsere Piloten mit dem Adam Cup in die Top-Ten der Gesamtwertung fahren. Unsere Spitzenreiter Markus Fahrner und Florian Niegel belegten letztlich bei diesen schwierigen Bedingungen den siebten und achten Gesamtrang. Das alles zeigt das Potential der Fahrer und des Fahrzeugs.»
Auch ADAC Motorsportchef Lars Soutschka und Harald Demuth, der zweifache Deutsche Rallye-Meister und langjährige Betreuer des ADAC Rallye Junior Cup waren vor Ort und überzeugten sich von der gelungenen Premiere.