Marijan Griebel gewinnt Opel-Cup in Niedersachsen
Marijan Griebel siegt in Niedersachsen
Den vierten Lauf zum ADAC OPEL Rallye Cup gewann der 24-jährige Marijan Griebel mit seinem Co-Piloten Alexander Rath. Bei der ADAC Rallye Niedersachsen übernahm der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport vom Start weg die Führung und verteidigte sie bis ins Ziel in Osterode am Harz. Mit nur 4,1 Sekunden Rückstand fuhren die Routiniers Markus Fahrner / Michael Wenzel auf Platz zwei. Den dritten Platz erkämpfte sich der 23-jährige Christian Allkofer mit Kathrin Götzenberger und dem Wimpernschlag von 0,2 Sekunden Vorsprung vor dem 20-jährigen Fabian Kreim, der diesmal mit Co-Pilot Enrico Flors-Trigo auf den Wertungsprüfungen im Vorharz unterwegs war.
Mit diesem zweiten Platz konnte Fahrner nach vier der acht Cup-Läufe die Halbzeit-Meisterschaft feiern. Neuer Zweitplatzierter ist Marijan Griebel, der gleichzeitig auch seine Führung in der Junior-Wertung des ADAC OPEL Rallye Cup ausbauen konnte. Florian Niegel kämpfte bis zur Halbzeit im direkten Verfolgerfeld von Griebel. Der bisherige Zweite der Cup-Wertung musste nach einem Ausrutscher in einen tiefen Graben aufgeben und fiel hinter Kreim in der Tabelle auf Rang vier zurück.
Enger Kampf um die Spitze
Wie eng es auch in Niedersachsen wieder an der Spitze des ADAC OPEL Rallye Cup war, belegt ein Blick auf die Verteilung der Bestzeiten. Mit fünf schnellsten Zeiten auf den 13 Wertungsprüfungen sicherte sich Markus Fahrner die wichtigen fünf Zusatzpunkte für den erfolgreichsten Sprinter. Je zweimal waren Marijan Griebel, Simon Larsen und Dominik Dinkel an der Spitze des Cup-Feldes zu finden. Einmal gelang dies Fabian Kreim und Christian Allkofer. In der Junior-Wertung gingen die fünf Zusatzpunkte an Fabian Kreim mit drei Bestzeiten vor Griebel, Larsen, Dinkel und Allkofer mit jeweils zwei sowie Patrick Pusch mit einer schnellsten Zeit.
Sieger Marijan Griebel strahlte bei der Zieleinfahrt, «es hat alles perfekt gepasst, ich hatte ein gutes Gefühl für den Opel Adam Cup und die Prüfungen haben mir gelegen.» Der Youngster des ADAC Mittelrhein ergänzte, «hier als Sieger zu stehen, ist einfach ein geniales Gefühl. Vor allem, weil das Feld so extrem stark ist.» Anschließend musste der 24-jährige Polizei-Kommissar noch ein Versprechen an sein Team für den Fall eines Cup-Sieges einlösen - er trank sein erstes Bier. Markus Fahrner war mit Rang zwei äußerst zufrieden, «die Chance auf den Sieg haben wir schon in der ersten Prüfung verloren - einige andere kannten sie schon aus dem Vorjahr und hatten dadurch einen Vorteil. Aber wir haben die meisten WP-Siege und zudem die richtig anspruchsvollen Prüfungen gewonnen.»
Dreikampf um Platz drei
Cristian Allkofer, der den Dreikampf mit Simon Larsen und Florian Kreim um Platz drei knapp für sich entschied, war im Ziel erleichtert, «ist das ein Wahnsinn, da entscheiden nach mehr als einer Stunde Fahrzeit gerade mal 0,2 Sekunden ob du jetzt Dritter oder Vierter bist.» Kreim, der den dritten Lauf in Stemwede gewonnen hatte, war trotz der knappen Niederlage zufrieden. Dominik Dinkel, der ebenfalls in der Spitzengruppe mitkämpfte verlor in der neunten Wertungsprüfung gut 50 Sekunden, «der Motor hat nach dem Start einfach kein Gas angenommen.» Bei seiner anschließenden Aufholjagd markierte er noch zwei Cup-Bestzeiten, «aber in der letzten Prüfung hatten wir dann auch noch einen Reifenschaden.»
Mit Rang sieben feierte der 21-jährige Felix Griebel, der 'kleine Bruder' von Marijan Griebel, sein bislang bestes Saisonresultat. Der nächste Lauf des ADAC OPEL Rallye Cup wird bei der ADAC Rallye Deutschland, der deutschen Runde zur Rallye Welt-Meisterschaft, ausgetragen. Und die führt fast an der Haustür des Pfälzers vorbei. Insgesamt sahen 17 der gesamt 24 Cup-Teams auf ihren identischen Opel Adam in der Cup Version die Zielflagge.