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Dakar-Generalprobe mit sieben Mini in Marokko

Von Toni Hoffmann
Nani Roma in der Wüste

Nani Roma in der Wüste

Nani Roma und Orlnado Terranova starten für das Monster Energy X-raid Team, Vladimir Vasilyev will Führung im FIA Weltcup verteidigen.

Die Oilybia Rally of Morocco (4. – 9. Oktober 2014) ist nicht nur die vorletzte Veranstaltung im FIA Weltcup für Cross Country Rallyes, sondern gilt auch als große Generalprobe vor der Rallye Dakar im Januar. Das Monster Energy X-raid Team und das X-raid Team treten mit insgesamt sieben MINI ALL4 Racing bei der Wüstenrallye an. Zudem ist der Niederländer Peter van Merksteijn Jr in einem MINI ALL4 Racing in Marokko am Start.

Für das Monster Energy X-raid Team treten Nani Roma (ESP) mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn und das argentinische Duo Orlando Terranova und Bernardo «Ronnie» Graue an. Roma und Périn konnten nach ihrem Triumph bei der Dakar in dieser Saison noch zwei weitere Siege einfahren. Vor heimischem Publikum gewann er die Baja Aragon und vor wenigen Wochen die Desafío Inca in Peru. Terranova sicherte sich Rang zwei in Spanien und Platz drei bei der Hungarian Baja.

Für die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov geht es neben einer guten Dakar-Vorbereitung auch um die Verteidigung der Führung im FIA Weltcup für Cross Country Rallyes. Zwei Rennen vor Saisonende liegt Vasilyev mit 192 Punkten auf Tabellenrang eins vor Nasser Al-Attiyah mit 136 Zählern. Für den Sieg bei der Rallye Marokko werden 60 Punkte vergeben. Ebenfalls am Start ist der junge Pole Martin Kaczmarski mit seinem finnischen Co-Piloten Tapio Suominen. Dem Duo gelang bei ihren vergangenen beiden Einsätzen bei der Baja Aragon und der Baja Poland mit Rang drei jeweils der Sprung aufs Podium.

Das niederländische Duo Erik van Loon und Wouter Rosegaar bestreitet seine erste Saison im MINI ALL4 Racing und platzierten sich bisher mehrfach in den Top 10. Für Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS) ist es nach der Abu Dhabi Desert Challenge die zweite Wüstenrallye im MINI ALL4 Racing. Das siebte Einsatzfahrzeug belegen der Chilene Boris Garafulic und sein neuer Co-Pilot Filipe Palmeiro aus Portugal. Für Garafulic ist es die erste Rallye nach seinem sehr guten elften Rang bei der Dakar im Januar. 

Bei der Rallye Marokko legen die Teilnehmer insgesamt 1991 Kilometer zurück, davon 1441 gegen die Uhr. Der erste Servicepark ist in Erfoud stationiert. Von dort aus starten die ersten drei Etappen bevor der Tross nach Zagora weiterreist. Die ersten beiden Tage halten Sand und Dünen für die Piloten bereit. Der dritte Tag hat schnelle und sandige Passagen auf dem Programm. Nach einer sandigen vierten Etappe, müssen die Teilnehmer am fünften Tag schnelle, aber enge Wege durch die Täler des Atlas-Gebirges befahren, die sie nach Marrakesch führen.

Die sechste und letzte Etappe wird vor allem navigatorisch nochmal anspruchsvoll bevor die Teilnehmer über das Ziel-Podium in Marrakesch fahren.

«Die Rallye in Marokko ist die letzte große Veranstaltung vor der Dakar und wird deswegen von vielen als letzter Test genutzt», so Teamchef Sven Quandt. «Zudem ist sie mit der Mischung aus Hitze, Sand und Dünen eine Herausforderung. Deswegen nutzen auch viele unserer Piloten die Rallye Marokko als Vorbereitung auf die Dakar. Für Vladimir ist sie natürlich mehr – er kann in Marokko für eine Vorentscheidung im FIA Weltcup sorgen.»  

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