Abu Dhabi: Mikko Hirvonen holt Tagessieg
Tagessieger Mikko Hirvoenn
Es war der bisher heißeste Tag der Abu Dhabi Desert Challenge 2016. Trotzdem sicherte sich der Finne Mikko Hirvonen zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn den Sieg vor Nasser Al-Attiyah im Toyota. Rang drei ging an den US-Amerikaner Bryce Menzies und seinen Co-Piloten Andreas Schulz (D). Hinter ihnen kamen Yazeed Al-Rajhi (SAU) / Timo Gottschalk (GER) und Jakub Przygonski (POL) / Tom Colsoul (B) auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel. Sheik Khalid Al-Qassimi und Khalid Al Kendi (beide UAE) wurden Sechste. Die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov sind nach einem Unfall noch in der Prüfung.
Die Hitze hatte Hirvonen zwar ziemlich zu schaffen gemacht, aber der Finne biss sich durch und fuhr die Tagesbestzeit. «Zu Beginn der Prüfung fand ich meinen Rhythmus einfach nicht. Bryce hat mich eingeholt und wir sind zusammen gefahren – mal war er vorne, mal ich», erzählt Hirvonen, der in der Gesamtwertung nun auf Rang drei liegt. «Ich glaube, er ist dann steckengeblieben, während wir ohne Probleme durchkamen. Das ist wohl das Geheimnis des heutigen Erfolges.» Tatsächlich hatte sich Menzies kurz hinter dem Finnen festgefahren und dadurch einige Minuten verloren.
Al-Rajhi und Gottschalk kamen heute mit der viertschnellsten Zeit ins Ziel. «Wir waren zu Beginn der Prüfung etwas zu vorsichtig unterwegs», erklärt Co-Pilot Gottschalk. «Dort haben wir die Zeit verloren, die uns am Schluss gefehlt hat.» Durch die Probleme bei Vasilyev hat Al-Rajhi in der Gesamtwertung den zweiten Platz übernommen. Przygonski, der hinter Al-Rajhi ins Ziel kam, startet bei der Abu Dhabi Desert Challenge zum ersten Mal mit dem belgischen Co-Piloten Tom Colsoul. Er feiert hier in mehrfacher Hinsicht Premiere.
«Ich fahre zum ersten Mal mit Kuba, zum ersten Mal in einem Mini All4Racing und zum ersten Mal bei der Abu Dhabi Desert Challenge», erzählt er. «Und ich muss sagen, dass ich langsam keine Dünen mehr sehen kann. Eigentlich will man viel in die Dünen, aber hier ist es schon wieder zu viel. Mit Kuba klappt alles super. Man merkt, dass er früher auf dem Motorrad selbst navigiert hat. Er stellt Fragen, die sonst kein Fahrer stellen würde.»
Jutta Kleinschmidt und Tina Thörner mussten die Prüfung mit Getriebeproblemen abbrechen. «Leider ging uns der Rückwärtsgang kaputt und bevor noch mehr passiert, sind wir aus der Prüfung rausgefahren. Aber wir konnten genug Kilometer fahren, um ein neues Setup zu testen. Es ist zwar Schade, dass wir abbrechen mussten, aber wir wussten von Anfang an, dass wir hier zum Testen sind.»
Am Donnerstag geht es für die Teilnehmer zurück nach Abu Dhabi Stadt. Zuvor müssen sie über 230 Kilometer gegen die Uhr bestreiten.