Überraschende Führung für Mark Wallenwein
Mark Wallenwein setzte erste DRM-Bestmarke
Start frei für die DRM-Saison 2010. Mit den ersten WPs der ADAC Wikinger-Rallye begann am Freitagabend die Saison in der höchsten deutschen Rallye-Liga. 18,6 km auf dunklen und nass-rutschigen Prüfungen, Flutlicht und Riesenstimmung an den Zuschauerpunkten – der Aufgalopp des ersten von fünf DRM-Läufen bereitete den Teams ein Wechselbad der Gefühle. Die erste Bestzeit der DRM-Saison setzte dabei Skoda-Youngster Mark Wallenwein, der sich im Fabia Super 2000 vor seinem Teamkollegen Matthias Kahle platzieren konnte.
«Es war unglaublich rutschig, aber wir sind gut durchgekommen und haben keine Fehler gemacht. Ich kann nur sagen, dass es auch unter diesen Bedingungen einfach Spass macht, den Fabia zu fahren», so der überraschend führende junge Wallenwein.
«Vor der Wikinger-Rallye haben wir einen erfolgreichen Test in Tschechien absolviert und gehen hier optimal vorbereitet an den Start. Ich fahre die Prüfungen hier zum ersten Mal und bin angenehm überrascht: Die Strecken sind sehr anspruchsvoll und versprechen viel Fahrspass», sagte der sechsfache deutsche Rekord-Champion Kahle
Auf den Plätzen folgten Sandro Wallenwein (Subaru Impreza N15) und Rainer Noller (Mitsubishi Lancer Evo 8). Da die zweite Prüfung nach einem Unfall von Porsche-Pilot Toni Werner nach dem dritten Starter abgebrochen werden musste, blieb es bei dieser ersten Standortbestimmung. Ob der 22 Jahre junge Wallenwein seinen Vorsprung vor den etablierten Kollegen behält, wird sich auf den zehn WPs der zweiten Etappe zeigen, auf denen am Samstag 125,2 Bestzeitkilometer zu absolvieren sind.
Den wohl denkbar schlechtesten Start in die Rallye erlebten Anton Werner und sein Co-Pilot Ralph Edelmann. Im heckgetriebenen Porsche 911 GT3 mussten sie auf der zweiten Prüfung des Tages den widrigen Witterungsbedingungen Tribut zollen und landeten nach einem Highspeed-Dreher im Strassengraben. Während Fahrer und Co-Pilot unverletzt blieben, wurde ihr Porsche 911 GT3 nachhaltig beschädigt und musste in einer aufwändigen Aktion geborgen werden. Diese zog sich letztlich so lange hin, dass die Rallyeleitung die Prüfung schliesslich abbrechen musste.