Eifel-Sieg und Tabellenführung für Kahle
Kahle mit Eifel-Sieg zurück zur DRM-Spitze
Der deutsche Rekord-Champion Matthias Kahle hat sich im Titelrennen der Deutschen Rallye-Meisterschaft wieder zurück gemeldet. Im Fabia S2000 des deutschen Skoda-Importeurs gewann er den vorletzten DRM-Lauf in der Eifel. Mit seinem zweiten Saisonsieg nach dem norddeutschen Auftakt und der Maximalanzahl von 30 Punkten kletterte er vom vierten auf den ersten Tabellenplatz und kommt nun als Spitzenreiter zum Finale Anfang September im Saarland.
«Dieser Sieg war sehr wichtig», freute sich Kahle. «Nach dem Test vor der Rallye hat mir das Auto immer besser gepasst.»
Während Kahle in der letzten Rallyehälfte einem fast sicheren Eifel-Sieg entgegenfuhr, war der Platz hinter ihm hart umkämpft. Mehrmals tauschten Kahles Teampartner Mark Wallenwein und der Vorjahressieger sowie Sachsen-Gewinner Olaf Dobberkau im Porsche 911 den Ehrenplatz. Eine Vorentscheidung zu Gunsten fiel auf der achten von elf Entscheidungen. «Auf der achten Prüfung haben wir uns verbremst und das Auto ist nicht sofort wieder angesprungen. Deshalb habe ich den zweiten Platz verloren», lieferte Mark Wallenwein die Erklärung, warum sich Dobberkau letztlich mit einem Rückstand von 28 Sekunden den Ehrenplatz sicherte, während er als Dritter mit einem Rückstand von 41,5 Sekunden ins Ziel in Daun kam.
Der Vize-Champion Sandro Wallenwein kam mit «a little help from my friends» ins Ziel. Nachdem an seinem Subaru Impreza am Vormittag der Stossdämpfer defekt war und er keinen Ersatz dabei hatte, half ihm sein Subaru-Kollege Robert Pritzl aus. Wallenwein dankte am Ende mit dem vierten Platz, 50,9 Sekunden hinter seinem jüngeren Bruder Mark.
Die beiden mit jeweils 61 Punkten vor der Eifel-Rallye in der DRM führenden Felix Herbold und Lars Mysliwietz verabschiedeten sich vorerst vom Platz an der Tabellen-«Sonne». Während beide bislang fast immer in diesem Jahr ihre Divisionen beherrschten, mussten sie diesmal in der Eifel den Gruppensieg anderen überlassen. Herbold erreichte diesmal nur den dritten Divisionsrang hinter dem Gesamtsechsten Carsten Mohe (Renault Clio R3) und Tim Stebani, im Opel Corsa OPS auf dem neunten Platz. Mysliwietz hatte in dem einstigen WM-Piloten und Citroën-Markenkollegen Bruno Thiry einen zu starken Gegner um den Divisionssieg und holte den Ehrenrang, den er nun auch in der Tabelle mit 79 Punkten und drei Zählern vor Herbold belegt.