Mohr dominiert sein Heimspiel
Heimsieg für Björn Mohr in Hessen
Der zweite Meisterschaftslauf der HJS Diesel Rallye Masters führte den Rallyetross am vergangenen Wochenende in die idyllisch gelegene Burgenstadt Schlitz in Hessen. Bei schönstem Frühlingswetter besuchten über 20.000 Zuschauer die Veranstaltung und erlebten eine weitere Galavorstellung von Björn Mohr und Oliver Becker im Opel Astra GTC. Mit einem Vorsprung von weit über einer Minute liessen sie ihren Markenkollegen Alois Scheidhammer und Willi Trautmannsberger nicht den Hauch einer Chance. Die beiden Youngster Leo Wolf und Thomas Schöpf erkämpften sich im Subaru Impreza eine weitere Podiumsplatzierung, auch wenn ihnen mit Marvin und Stefan Jerlitschka zwei weitere junge Heisssporne immer näher auf die Pelle rückten.
«Wir sind überglücklich, das war eine tolle Rallye», strahlte das Siegerduo beim feierlichen Zieleinlauf in Schlitz. Mit neun schnellsten Zeiten liessen sie keinen Zweifel am Siegeswillen aufkommen. Alois Scheidhammer sicherte sich die restlichen Bestzeiten und versuchte den Abstand möglichst gering zu halten, doch letztlich konnte er dem hohen Tempo nicht mehr folgen. Auf der Königsprüfung «Niederaula» musste sich der ehemalige Schotterchampion sogar mit über 25 Sekunden geschlagen geben.
Leo Wolf hätte allzu gerne in das Duell um die vordersten Ränge eingegriffen, doch litt sein Subaru im Laufe der Veranstaltung unter immer grösser werdenden Leistungsverlusten und letztlich fehlte auch noch der dritte Gang. Dennoch liess er sich nicht beirren und fuhr mit beherzter Fahrweise aufs Siegerpodest. Die Cousins Marvin und Stefan Jerlitschka rückten in grossen Schritten heran, mussten aber aufgrund eines Unfalls und der daraus resultierenden Neutralisation der letzten Wertungsprüfung ihre Aufholjagd auf Rang vier beenden.
Daniel Schmidt fand im Skoda Fabia an diesem Wochenende einfach keinen Rhythmus und kam über Rang fünf nicht hinaus. Markus Hösel steigerte sich im VW Golf von Prüfung zu Prüfung und sicherte sich mit dem sechsten Rang wichtige Meisterschaftspunkte. Florian Wacha verlor bei einem Ausrutscher auf dem Rundkurs «Stehr Special Stage» gleich mehrere Minuten. Sven Mangelsen und Volker Kirschbaum erreichten in einem weiteren Opel Astra auf Rang acht das Ziel in Wertung.