Ansturm auf die Alb
Wallenwein kommt als Leader zum Heimspiel
Von einem solchen Ansturm wagten die Organisatoren der ADAC-Rallye Baden-
Württemberg nicht einmal zu träumen: 71 Teams aus neun Ländern haben für den vierten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft auf der Schwäbischen Alb genannt. Ein Starterfeld vom Feinsten.
Zu ihrem «Heimspiel» reisen Wallenwein/Poschner (Subaru Impreza) als Führende der Deutschen Meisterschaft an, gefolgt von Gassner/Thannhäuser (Mitsubishi Evo X) und Wiegand/Harloff (Suzuki Swift). Ebenfalls am Start sind die Führenden im Mitropa-Cup, Zanon/Bazzanella (Italien/Peugeot 106) und Novello/Maggiolano (Italien/Ford Escort)sowie die slowenischen Rallye-Amazonen Asja Zupanc/Blanka Kacin (Mitubishi Evo IX). Für die Luxemburgische Meisterschaft und die Euro Rallye Trophée punkten wollen die aktuellen Spitzenreiter Streicher/Bellantuono (Mitsubishi Evo IX) und Lexen/Klein (Subaru Impreza). Das internationale Feld komplettieren Teams aus Österreich, Ungarn, Belgien, Tschechien und sogar Finnland.
Eine gewichtige Rolle im Kampf um den Gesamtsieg werden sicherlich auch die Hecktriebler schwäbischer Produktion spielen. Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und Copilot Klaus Wicha wollen mit ihrem Porsche GT3 auf den schnellen Prüfungen die Allrad-Armada ebenso unter Druck setzen wie Markenkollege Anton Werner und Beifahrerin Gabriele Fischer. Auf ihren Heimvorteil hoffen natürlich die Schwaben selbst. Allen voran Fritz Köhler/Petra Hägele auf ihrem bärenstarken BMW M3 sowie Thomas Wallenwein/Tanja Neidhöfer (Nissan 350Z) und natürlich Uwe Nittel/Michael Wenzel auf dem betagten, aber noch immer pfeilschnellen Fricker-Mercedes 190E.
Das Rallye-Spektakel auf der Alb beginnt am Freitag, 22. Juli, im Rahmen des Bürgerfestes in Geislingen. Ab 16.30 Uhr heisst es dort «Drei, Zwo, Eins, Start» zu den ersten vier Wertungsprüfungen über gut 40 Kilometer rund um Gussenstadt und Weidenstetten. Auftakt zur zweiten Etappe über knapp 100 Kilometer ist am Samstag um 7.30 Uhr. Dann geht es bei Schelklingen, Laichingen, Berghülen, Lonsee und Dornstadt um die Entscheidung.